Nur noch 358 Menschen befinden sich derzeit aufgrund einer Covid-Infektion auf der Intensivstation. Vor ziemlich genau einem Monat sah die Situation noch ganz anders aus. Anfang April mussten mehr als 600 Patienten intensivmedizinisch versorgt werden. Vor allem im Osten Österreichs war die Lage dramatisch. 243 Schwerkranke waren alleine in Wien gemeldet! Rund vier Wochen später sind es noch knapp die Hälfte, nämlich 127.

Eine sehr positive Entwicklung gibt es aus Wien zu vermelden. Nicht zuletzt der Lockdown über Ostern zeigt seine Wirkung

Positive Entwicklung

Den bisherigen Höchststand an Intensivpatienten gab es mit 709 übrigens am 25. November 2020 zu verbuchen. Der Lockdown, freilich aber auch die mittlerweile gute Durchimpfungsquote besonders gefährdeter Personengruppen (Senioren, Pflegeheim-Bewohner) dürften für die nun zu vermeldende, sehr positive Entwicklung verantwortlich sein.

Die wenigsten Intensivpatienten mit Covid, nämlich sieben, sind derzeit in Vorarlberg gemeldet.
Österreichweit sind derzeit 17 Prozent der Intensivpatienten wegen einer Covid-Infektion in intensivmedizinischer Behandlung. Der Schwellenwert für sehr hohes Systemrisiko liegt bei >33 Prozent.

So dramatisch war die Lage im Osten

Vor wenigen Wochen waren die Intensivstationen in Wien “eigentlich voll”. Das AKH musste sogar eine Aufwachstation in eine ICU umwandeln. Sabine Wolf, die Pflegedirektorin des AKH Wien, bestätigte damals im Interview mit dem eXXpress: “Ja, wir planen derzeit daran, noch zwei Intensivstationen aufzubauen, damit wir noch zusätzlich zu den 22 Belegungen mit COVID-Patienten weitere Möglichkeiten zur Betreuung schaffen.” Die zunächst betroffene Station ist eine Erwachsenenstation mit Recht auf Kinderbelegung. “Eine mögliche Erweiterungsstufe ist die Nutzung eines Aufwachraumes im OP-Bereich für Non-Covid-Patienten”, führt Krankenhausmanagerin Karin Fehringer dazu aus.

Am 13. April sah die Lage noch völlig anders aus - vor allem die Belegung im Osten war dramatisch hoch.