Der ÖSV greift wieder nach der Goldmedaille. Marco Schwarz fuhr am Freitag beim Riesentorlauf der Weltmeisterschaft in Meribel/Courchevel allen davon. Dabei ließ der Österreicher sogar Marco Odermatt (+0,58) hinter sich. Dritter nach dem ersten Lauf ist der Slowene Zan Kranjec. Als Vierter darf sich auch der Schweizer Loic Meillard (+1,13) noch Chancen auf eine Medaille ausrechnen.

Manuel Feller greift im zweiten Durchgang vom fünften Platz an (+1,27). Knapp dahinter liegt Stefan Brennsteiner auf dem sechsten Platz (+1,37). Österreich wartet nach 10 der 13 WM-Bewerbe in Frankreich noch auf die erste Goldmedaille. Schwarz hat bei diesen Weltmeisterschaften bereits Silber in der Kombination gewonnen. 2021 hatte er in Cortina Riesentorlauf-Bronze geholt. Im letzten Weltcup-Riesentorlauf vor der WM in Schladming hatte es Schwarz (27) als Dritter erstmals in dieser Disziplin aufs Podest geschafft.

Schwarz dürfte richtige Abstimmung gefunden haben

Schwarz dürfte auf der spiegelglatten Piste “Eclipse” auch die richtige Abstimmung gefunden haben. Zufrieden sagte er im ORF: “Es schaut eisiger aus, als es ist. Ich hatte einen guten Grip. Jetzt muss der zweite Durchgang auch noch funktionieren.” Seine Devise laute unverändert volle Attacke. Feller empfand seinen Lauf “im Allgemeinen ganz okay” und meinte ob des Führenden: “Der Blacky hat am Anfang der Saison ein bissl geblufft, der Hund lässt da einen runter.”

Abfahrts-Weltmeister Odermatt, der vier der sechs Saisonrennen (bei fünf Antreten) gewonnen hat, unterlief ein mittelschwerer Patzer. Obwohl er mit dem Arm den Schnee touchierte, war aber nur Schwarz schneller als er. Henrik Kristoffersen hat als Siebenter bereits 1,41 Sekunden Rückstand. Der Kombi-Dritte Raphael Haaser war nach 35 von 100 Startern Zwölfter (+2,64).