Wie bereits im Vorjahr konnte sich ein US-Amerikaner im ersten Training für die Ski-Weltcup-Abfahrt in Gröden die Bestzeit sichern. 2020 war es Jared Goldberg, der auf einer verkürzten Saslong den schnellsten Weg ins Ziel fand. Diesmal Ryan Cochran-Siegle am Mittwoch in 2:03,67 Minuten die Bestzeit. Bei den ÖSV-Herren war Gröden-Liebhaber Max Franz als 19. (+2,24 Minuten) der schnellste Österreicher. Damit ließ der Kärntner seinen engeren Landsmann Matthias Mayer um fünf Hundertstelsekunden hinter sich.

Es folgten Daniel Hemetsberger (24./+2,44), Stefan Babinsky (30./+2,88) und Vincent Kriechmayr (33./+3,05). “In der Ciaslat ist es wirklich, wirklich schwierig heuer”, sagte Franz über eine Schlüsselstelle der Strecke mit zahlreichen Bodenwellen. “Du hast jetzt kein Tor, wo du dich ein bisschen zurückkämpfen kannst auf die Linie, jede Welle ist eigentlich brutal.” Die Linien seien weiter, “es ist nicht so, wie wir die letzten Jahre gefahren sind”.

Können die ÖSV-Herren in Gröden Edelmetall holen?

2G-Regel und Maskenpflicht

Kriechmayr sah in jedem Fall eine sehr interessante Strecke: “Sehr interessant. Sehr viel Gelände drin. Da muss man sich gut bewegen da herunter.” Der Oberösterreicher habe die Ciaslat-Wiese “ziemlich vergeigt.” Laut Franz sind noch fast eineinhalb Sekunden drin. Auf dem fünften Platz landete der Norweger Aleksandar Aamodt Kilde. Im Vorjahr konnte er noch beide Rennen für sich entscheiden. uf seinen Schultern ruhen in Abwesenheit des am Knie verletzten Kjetil Jansrud die Hoffnungen der “Elche” auf einer ihrer Lieblingsstrecken. Von den jüngsten 17 Bewerben gingen elf mit einem norwegischen Sieg zu Ende.

Nach dem Super-G am Freitag absolvieren die ÖSV-Herren vor Weihnachten noch die Abfahrt am Samstag sowie in Alta Badia zwei Riesentorläufe. Wie das Gröden-Organisationskomitee bereits bekanntgegeben hat, gilt sowohl die Maskenpflicht als auch die 2G-Regel. Laut dem entsprechenden staatlichen Dekret sind bei Sportveranstaltungen im Freien 75 Prozent der Zuschauerkapazitäten zugelassen.