In den ersten vier Abfahrten dieser Weltcup-Saison gab es keinen einzigen Podestplatz – erstmals überhaupt in der Geschichte. Auch im Super-G von Wengen am Samstag gab es mit Platz sechs durch Stefan Babinsky keine übermäßige Freude. Raphael Haaser landete als Achter (+1,41) ebenfalls in den Top Ten. Vincent Kriechmayr (+1,69) und der Vorarlberger Lukas Feurstein (+2,31) verpassten einen Spitzenplatz. Kriechmayr lag auf Position elf, nachdem 40 Läufer gestartet waren, Feurstein war 15., Daniel Danklmaier 16. (+2,37). Daniel Hemetsberger (+2,95) schaffte es im Gegensatz zur Abfahrt wenigstens in die Punkteränge.

Das ist allerdings schlicht zu wenig für eine Skination wie Österreich. Dennoch versucht Roswitha Stadlober in der gegenwärtigen Abfahrts-Misere zu beruhigen. “Das ist eine Momentaufnahme. Natürlich sind vielleicht gewisse Defizite da, aber man kann nicht alles abschreiben”, sagte Stadlober am Freitag am Rande des Heimsieges von Cornelia Hütter in Zauchensee. “Wir bewahren die Ruhe.”

Der sechste Platz von Babinsky sorgte nicht für übermäßige Freude. “Es gibt sicher wieder Rennen, wo sie vorne mit dabei sein können”, betonte Stadlober. “Man muss jetzt abwarten und dann können wir am Ende der Saison analysieren.”

Die ÖSV-Chefin erinnerte daran, dass die Weltcup-Saison noch nicht einmal zur Hälfte absolviert sei. Nächste Woche findet das große Highlight Kitzbühel mit zwei Abfahrten statt. “Kitzbühel ist eine sehr schwierige Abfahrt, da kann wieder alles ganz anders sein. Warten wir mal ab”, meinte Stadlober.