Es klingt zu gut, um wahr zu sein: Weniger arbeiten und trotzdem gleich viel verdienen. Geht es nach dieser Kernforderung Bablers, hätten Österreicher künftig mehr Freizeit. Doch aus der Wirtschaft gibt es Widerstand für diese Pläne. Und die meisten Bürger scheinen ihrer Argumentation zu folgen. Eine Umfrage von Unique Research für “Heute” (telefonisch und online, 800 Befragte, max. Schwankungsbreite ±3,5 Prozent) zeigt, dass eine Arbeitszeitverkürzung lediglich unter Genossen gut ankommt.

Rot-Grün ist dafür - alle anderen dagegen

48 Prozent der Befragten halten nichts von der Idee, künftig weniger zu arbeiten. Lediglich SPÖ-Wähler sind von der Idee ihres neuen Parteichefs überzeugt: 62 Prozent der Roten wollen künftig etwa mehr Zeit im Yachtclub verbringen. Auch die Grünen könne sich das mit der kürzeren Arbeitszeit vorstellen. Anhänger von Kogler und Co. sind zu 52 Prozent dafür.
Doch Wähler von ÖVP, FPÖ und den NEOS lehnen die Idee umso deutlicher ab.

Idee kostet jeden Arbeitnehmer eine Eigentumswohnung

Kritik an den Plänen kommt auch von der Industriellenvereinigung. So würde eine Arbeitszeitreduktion auf 32 Stunden in Österreich zu erheblichen Lohn- und Gehaltseinbußen führen. „Eine Arbeitszeitreduktion auf 32 Stunden pro Woche hat nicht nur volkswirtschaftliche Nachteile, sondern auch Auswirkungen auf die persönliche finanzielle Zukunft. Im Laufe eines Erwerbslebens summieren sich diese Einbußen auf den Wert einer Eigentumswohnung“, warnt IV-Präsident Georg Knill.

Sollte es künftig eine 32-Stunden-Woche geben?