
Unfassbar: ÖVP hat Thomas Schmid noch immer nicht aus der Partei rausgeschmissen!
Wie viel Schaden kann ein Parteimitglied verursachen, ohne aus der ÖVP gefeuert zu werden? Thomas Schmid (47), Ex-Generalsekretär im Finanzministerium, testet das offenbar bei der ÖVP – die Mitgliedschaft des Vertrauten des Ex-Kanzlers ist lediglich ruhend gestellt.
Er plaudert vor der Korruptionsstaatsanwaltschaft über seine 600.000-Euro-Jobangebote, die ihm der Immo-Milliardär René Benko gemacht haben soll, er spricht vor der Justiz über geschenkte Porsche-Ausflüge nach Triest und von Millionären bezahlte Maßanzüge – und er will den früheren Bundeskanzler Sebastian Kurz in der Causa Beinschab/Umfragen/Inserate schwer belasten: Thomas Schmid (47) sorgt dafür, dass die ÖVP in den Umfragen aktuell ein massives Problem hat, dass Parteifunktionäre demotiviert werden und die Fraktion besonders bei linkslastigen Medien als einzige korrupte Blase dargestellt wird.
Und trotzdem: Noch immer nicht ist Thomas Schmid aus der Partei gefeuert worden, wie nun ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker in einem Interview mit oe24 bestätigt hat – der schwer beschuldigte Urlaubspartner von sehr bekannten österreichischen Zeitungsherausgebern und auch Milliardären wie René Benko musste bisher seine ÖVP-Mitgliedschaft nur ruhend legen.
Parteimitgliedschaft schon aus "persönlichen Gründen ruhend gestellt"
Christian Stocker, der Generalsekretär der ÖVP erklärt dazu: “Thomas Schmid ist Mitglied einer Landesteilorganisation. Die Mitgliedschaft ist allerdings seit über einem Jahr ruhend gestellt. Aber aus ganz anderen Gründen als den Chats.” Aber die könne er nicht nennen, weil es den persönlichen Bereich von Thomas Schmid betreffen würde. Stocker: “Aufgrund der Chats hätte man es aber auch auf jeden Fall ruhend gestellt. Ich mache da kein Geheimnis daraus.”
Mit dem, was allein bisher an Vorwürfen bekannt ist, wäre Schmid, der ja unbedingt Kronzeuge der Staatsanwaltschaft werden will, vermutlich sogar aus dem Tennisklub Unterpremstetten gefeuert worden – die ÖVP hat offenbar noch etwas Nachholbedarf bei einer grundsätzlichen Distanzierung vom Ex-Büroleiter Wolfgang Schüssels und Ex-Minister-Sprecher, der schließlich als ÖBAG-Manager mit seinem irritierenden digitalen Kommunikationsverhalten eine Partei und viele Persönlichkeiten schwer schädigte.
Kommentare
1945 hat sich die ÖVP aus KZ Häftlingen des dritten Reiches gegründet. Damals waren es charakterfeste Menschen, die gegen ein Gewaltregime aufgetreten sind und dafür unschuldig zum Handkuss kamen. Die heutigen bestechlichen Politfratzen sind wohl schuldig und würden eigentlich dort als gerechte Bestrafung hingehören – passieren wird aber kaum etwas. Verfahren laufen schon Jahrzehnte in Unschuldsverdummung hin und her bis die Herrschaften, wenn einmal ein Urteil fallen sollte, im Ausland ohne Auslieferungsabkommen oder in der Heimat in einer dubiosen Haftunfähigkeit mit dem beiseite geschafften Geldern wie Gott in Frankreich bis zu ihrem Dahinscheiden weiter residieren.
Blecht die ÖVP Schmid die Anwaltskosten? Muss er vielleicht deshalb Parteimitglied bleiben, weil das irgendwo in den Parteistatuten so festgeschrieben ist? Hat man Angst davor, das Schmid noch viel mehr erzählen könnte, wenn man ihn nicht gewogen stimmt?
Da kann man als Beobachter davon ausgehen, daß bis jetzt nur die Spitze des
Eisbergs der “Schweinereien” erkennbar ist.
Was noch alles unter der”Wasseroberfläche” schwimmt wird sicher noch nach
oben gespült.
So gesehen müßte die ÖVP die oberen 3 Reihen der Parteihierachie aus
dem Mitgliederbestand tilgen.
Wenn die ÖVP heute jeden Korrupten aus der Partei schmeißen würde, gäbe es morgen die ÖVP nicht mehr.
Ich hätte jetzt gerne eine Liste aller ÖVP-kritischen Kommentare, die zensiert wurden…
@antr : von mir sind einige weg ! Heute ist Zensur-Tag , morgen ist Knödel-Tag , vielleicht geht’s bäuerlich besser…. !! Aber im Ernst : es dürfte die Seite mittlerweile derart frequentiert sein , dass es bereits Anrufe, Beschwerden, Drohungen gibt !! Das kenn ich von anderen Seiten auch….. mals schauen, was geht.. !! 🙂 🙂
Das ist der beste Beweis für die Unfähigkeit der ÖVP, egal ob sie sich schwarz oder türkis anmalt: Man ist nicht einmal imstande, die rudimentärsten Hausaufgaben zu machen.
ich denke man kann den Herrn nicht einfach ausschließen. Vielleicht haben viele andere Personen noch Angst was da noch an das Tageslicht kommen könnte. Daher wird man auch den Anwalt bezahlen.
Thomas Schmid ist nicht der, der Kurzens Persönlichkeit schädigt, das hat der schon ganz alleine selber geschafft. Nur weil es jetzt an die Öffentlichkeit kommt, ist der Ex-Kanzler nicht ohne Verantwortung.
Vielleicht doch noch verliebt!
Es wirkt, alsob man bei der ÖVP doch einiges zu verstecken hätte und lediglich nicht weiterhin der “Böse” sein möchte. Also wartet man, bis Schmid von sich aus die ÖVP verlässt. Alles andere wäre auch nicht sinnvoll, da die Gefahr bestünde, dass Schmid mit noch weiteren möglichen Korruptionsfällen und Postenschachereien auspackt. Was an welchen Aussagen der Wahrheit entspricht oder nicht, muss erst festgestellt werden. Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung für alle Beteiligten. Abwarten – wie immer in Österreich. Und am Ende des Tages kommt nichts dabei raus, weil die Causa dermaßen unangenehm ist, dass man alles im Sand verlaufen lässt.
Warum auch – er passt doch ideal in die ÖVP und hat seine Bildersammlung sicher namentlich zugeordnet, was den Rauswurf erschwert.
Und ich dachte er wird jetzt Ehrenmitglied der SPÖ !
Vielleicht möchte er und Kurz noch einmal zurück! Bei der ÖVP ist doch alles möglich! Der Absturz in den Umfragen ist wohl noch zu wenig.
Is ja auch klar bei der ÖVP, warum denn auch? Weil so sind wir!