
ÖVP-Melchior kritisiert pinken Postenschacher
ÖVP und NEOS haben sich am Donnerstag gegenseitig der Postenschacherei bezichtigt. Der Generalsekretär der neuen Volkspartei, Axel Melchior, warf den Pinken in dem Zusammenhang “politische Heuchelei und Doppelmoral” vor.
Die NEOS wollen nach den jüngsten Skandalen nicht zur Tagesordnung übergehen und fordern ein Ende des Postenschachers im Land. “Es kann nicht sein, dass Posten nur in der ‘Familie’ vergeben werden”, meinte Generalsekretär Douglas Hoyos am Donnerstag. Der Begriff “Freunderlwirtschaft” sei verharmlosend, es gehe hier vielmehr um “strukturelle Korruption”. Man wolle gegen das “türkise Machtkartell” ankämpfen. Konkret wollen die NEOS volle Transparenz bei allen personellen Auswahlprozessen, von öffentlichen Hearings bis zur Offenlegung der Aufträge an Personalberater. Außerdem sollten alle Ausgaben und Einnahmen der Parteien, also auch jede einzelne Parteispende, veröffentlicht werden, wie es bei den NEOS bereits der Fall sei, meinte Hoyos.
Die Kritisierten reagierten prompt per Aussendung: “Wenn die NEOS tatsächlich konsequent gegen Postenschacher vorgehen wollen, müssen sie bei sich selbst anfangen. Denn wer etwas genauer hinsieht, der erkennt sofort, dass die NEOS selbst kein Problem damit haben, Posten nach Parteifarbe zu vergeben.” Es sei schlicht ein Faktum, dass die NEOS ihrem größten Spender den einzigen Posten verschafft haben, den sie auf Bundesebene zu vergeben hatten. “Aber auch im rot-pinken Wien beweisen die NEOS jeden einzelnen Tag, welch geringe Priorität Transparenz und der Kampf gegen politische Postenbesetzungen für sie wirklich hat. Denn die Personalpolitik in Wien ist davon geprägt, dass SPÖ-Genossen hochdotierte Posten erhalten – während die NEOS das rote Treiben unwidersprochen hinnehmen und damit dulden.” Das seit laut ÖVP-Generalsekretär Axel Melchior eine “unehrliche politische Heuchelei und Doppelmoral”.
Kommentare
Manu manum lavat (altrömisches Sprichwort), eine Hand wäscht die andere und beide das Gesicht. Jede Partei hat natürlich kompetente Fachleute in ihren Reihen, die genauso natürlich nach Wahlerfolgen Funktionen oder besser gesagt Jobs haben wollen. Es ist wie bei jedem Thema: dabei ist MISSBRAUCH zu verhindern! Über das WIE habe ich leider keine Ahnung. Wenn ich das wüsste, könnte ich im Zirkus auftreten.
a) Lenzing- das war einmal, du lebst in der Vergangenheit. Genaldirektor
Untersberger…….ein Schwarzer.
b) Der Aktienkurs der Staatsfirmen, der ist nach Schmid weitergestiegen,
hat mit der ÖBAG (aufgeblasen, zu teuer, nur für türkise Vorsorgungsposten
gut) rein gar nichts zu tun !!!!!
c) Ob einer der wichtigsten Mitarbeiter und engsten Freunde des Altkanzlers,
trinkt oder kokst ist völlig privat..geht den Pöbel überhaupt nichts an ?
Gott sei Dank wurde die verpflichtende Nachmittagsbetreuung verhindert.
Ich bin über den Hass gegenüber der ÖVP, der anscheinend im Parteiprogramm der NEOS verankert ist, erschüttert.
Einige Protagonisten der NEOS sind in der ÖVP gescheitert. Dies dürfte die Erklärung dafür sein.
Genau so ist es. Die NEOS stellen in Wien einen Bürgermeister und auf einmal wird die übliche rote Korruption anstandslos gutiert. Sie zeigen dem Wähler auf Mauer-Art den Stinkefinger.
Ich habe diese PK der Neos mit Hoyo auch gesehen. Jeder Unternehmer braucht loyale Mitarbeiter. Ich rate Herrn Hoyo und seinen Parteifreunden sich in Betrieben wie zB die Lenzing AG umzuhören, da hast du ohne Parteibuch keine Chance. Wie immer völlig weltfremd, die Neos.
Wenn auch T. Schmid persönlich umstritten ist, hat er einen schlechten Job bei der ÖBAG gemacht?
Seine sexuelle Ausrichtung, ob er trinkt oder kokst ist für mich nicht entscheidend. Ob er Steuergelder für Umfragen eingesetzt hat muss das Gericht entscheiden.
Außerdem wirft man Kurz vor, er hätte 1,2 Mrd Zuschüsse für die Nachmittagsbetreuung unserer Kinder blockiert. Wer will eine verpflichtende Ganztagsbetreuung unserer Kinder? Zu wenig Lehrpersonal, zu wenig Räumlichkeiten und ständig steigende Gewalt in der Schule. Sinnvoller wäre doch eine freiwillige Nachmittagsbetreuung mit gestaffeltem Beitrag nach dem Einkommen. Ich möchte die Erziehung meiner Kinder ab dem 6. Lebensjahr nicht überfordertem Betreuungspersonal überlassen.
Außerdem braucht die Politik wieder mehr Sachlichkeit und keine Hasser und Hetzer wie sich die Neos derzeit präsentieren.
Volle Zustimmung – ☆☆☆