Anlass des am Freitagmorgen stattfindenden Mediengesprächs sei der „Personalnotstand an Wiener Schulen, der immer akuter und besorgniserregender wird“, so die beiden Gemeinderäte Markus Wölbitsch und Harald Zierfuß. Grund dafür seien unter anderem der brutale Krieg in der Ukraine, der immer mehr Schülerinnen und Schüler nach Wien bringt – „es ist schön zu sehen, dass die Kinder in Wien so herzlich willkommen geheißen werden“ –, aber auch die vor einem Monat auf das ganze Stadtgebiet ausgedehnte Parkraumbewirtschaftung, der die Abwanderungswünsche von in Wien unterrichtenden Pädagogen aus Niederösterreich verstärke. Die „Probleme“ im Bildungssektor würden aber schon länger schwelen und seien von der Wiener Stadtregierung „hausgemacht“, so die ÖVP-Abgeordneten.

Die beiden Gemeinderäte machten auf den Lehrernotstand der Stadt Wien aufmerksam – dieser sei "hausgemacht"

"Verlust von Lehrkräften geht auf Kosten unserer Kinder"

„Es geht um nichts weniger als um Zukunft und die Bildungs- und Arbeitsmarktchancen unserer Kinder. Gerade Wien muss um jede Lehrkraft kämpfen und kann sich keine weitere Abwanderung leisten“, forderte Wölbitsch. „Der Lehrernotstand in Wien kann nur mit konkreten Maßnahmen bekämpft werden. Für gut ausgebildete und motivierte Lehrer für Wiens Schulen haben will, muss ein entsprechendes Arbeitsumfeld bieten. Der Verlust von Lehrkräften geht auf Kosten unserer Kinder. Diese Abwärtsspirale muss schnellstens gestoppt werden“, verlangte Zierfuß. Das 10-Punkte-Paket der Volkspartei enthält etwa Forderungen nach kleineren Klassen, administrative Unterstützung und Schulärzte an jeder Wiener Schule, eine flächendeckende Gewaltprävention oder finanzielle Unterstützung für einpendelnde Lehrer bei der Wohnungssuche, wie es zum Beispiele Vorarlberg vorzeige.