Die Spatzen haben es bereits von den Dächern gepfiffen – jetzt ist es Gewissheit! Oliver Glasner und Eintracht Frankfurt gehen ab Sommer getrennte Wege. Das teilte der deutsche Bundesligist am Dienstagabend offiziell mit. “Nach intensiven Gesprächen und einer ausführlichen Analyse mit Oliver Glasner hat sich Eintracht Frankfurt entschieden, die Zusammenarbeit im Anschluss an die Spielzeit 2022/23 zu beenden,” hieß es in einer Erklärung.

Bereits im Vorfeld wurde über ein mögliches Aus von Glasner spekuliert. Die Anzeichen verdichteten sich immer mehr. Es ging anschließend nur noch um den Zeitpunkt. So wird der Österreicher definitiv noch beim Cup-Finale am 3. Juni gegen RB Leipzig auf der Bank sitzen.

Ursprünglich hatte der Ex-LASK-Trainer noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Diesen wird Glasner nicht mehr erfüllen. “Die sportliche Entwicklung und die Gesamtdarstellung in der Rückrunde veranlassten die Klubverantwortlichen zu einer neuen Bewertung des Status quo, welche die benannten Entscheidungen zur Folge hatte,” lautete die Begründung seitens des Clubs.

Glasner wechselte in der Saison 2021/22 vom VfL Wolfsburg zu Frankfurt. In seiner ersten Saison führte der österreichische Trainer die Frankfurter zum Sieg in der Europa League. Es war der erste Triumph der Eintracht auf europäischer Bühne seit 42 Jahren. Außerdem erreichte Glasner mit Frankfurt den elften Tabellenplatz in der Bundesliga.  In der anschließenden Premierensaison in der UEFA Champions League erreichte der Österreicher mit seinem Team das Achtelfinale. Doch in dieser Saison ließen die Ergebnisse in der Bundesliga zu Wünschen übrig. Man ist seit zehn Spielen in der heimischen Liga sieglos.

Der Wut-Anfall von Glasner bei der Pressekonferenz nach dem 1:3 gegen Hoffenheim hatte das Faß zum Überlaufen gebracht. “Wir möchten gemeinsam am bestmöglichen Abschied arbeiten und uns mit voller Kraft auf die letzten Spiele konzentrieren,” meinte Sportvorstand Markus Kröschke in einer Aussendung.