Ohne Nahrung: Fischer trieb elf Tage in Kühltruhe auf hoher See
Elf Tage in der Tiefkühltruhe – das ist eigentlich was für Fischstäbchen, nichts aber für den Fischer selbst. Doch Romualdo Rodrigues (44) hat genau das erlebt. Und überlebt. Tage lang war er auf hoher See verschollen.
Ende Juli ist der Fischer mit seinem sieben Meter langen Holzboot von Oiapoque in Nordbrasilien aufgebrochen. Das eigentliche Ziel, eine Insel vor der Küste von Französisch-Guayana erreichte er aber nie. Sein Boot sank. Der Brasilianer hatte eine Tiefkühltruhe an Bord und entschied sich, rein zu klettern.
Um pescador brasileiro passou 11 dias à deriva a bordo de um freezer no meio do Oceano Atlântico após o barco em que estava naufragar. Romualdo Macedo Rodrigues saiu do porto de Oiapoque, Amapá, no início de agosto, e foi encontrado boiando no eletrodoméstico já no Suriname. pic.twitter.com/xMDqCxKwyZ
— 98 FM Natal (@98FMNatal) September 1, 2022
16 Tage Haft
Und dort saß er nun. Nichts zu essen, nichts zu trinken. 450 Kilometer weit trieb es ihn über das Meer. Bis endlich, nach elf Tagen, ein Fischerboot auf die Kühltruhe aufmerksam wurde.
Happy End gibt es an dieser Stelle aber noch nicht. Der tiefgekühlte Fischer konnte sich nicht ausweisen und musste ins Gefängnis. Da könnte sich ja jeder in ein Küchengerät setzen, und antreiben lassen. Erst nach 16 Tage klärte sich seine Identität und er durfte heim.
Kommentare
Unglaublich, aber es gibt Gott sei Dank auch erfreuliche Geschichten😅