Angesichts der Verbreitung der Coronavirus-Variante Omikron und den damit einhergehenden gesetzlichen Verschärfungen hat sich der Österreichische Skiverband (ÖSV) entschlossen, nach Lienz auch die weiteren anstehenden Weltcupbewerbe in Österreich in den Bereichen Skispringen, Ski alpin und Snowboard ohne Zuschauer durchzuführen. Das gab der ÖSV am Donnerstag bekannt. Betroffen sind natürlich auch die beiden Bewerbe zur Vierschanzentournee in Innsbruck und Bischofshofen.

Erst kürzlich hatten die einzelnen Veranstalter in Österreich wegen der Pandemie reduzierte Zuschauer-Kontingente festgelegt. Dass die Frauen-Alpinskirennen am 28./29. Dezember in Lienz ohne Zuschauer stattfinden müssen, stand schon länger fest. Nun gehen weitere sechs ÖSV-Veranstaltungen im Jänner 2022 ebenfalls ohne Fans vor Ort in Szene.

Events bis 16. Jänner betroffen, Hoffnung für Hahnenkamm und Nachtslalom lebt

Betroffen sind neben den beiden Tournee-Bewerben der Skispringer am 4. (Innsbruck) bzw. 6. Jänner (Bischofshofen) auch die alpinen Frauen-Weltcuprennen in Flachau (Slalom am 11.1.) und Zauchensee (Abfahrt und Super-G am 15./16. Jänner) sowie die Snowboard-Bewerbe in Bad Gastein (11./12.1.) und auf der Simonhöhe (15./16.1.) in Kärnten. Bezüglich der etwas weiter in der Zukunft liegenden Top-Events wie den Hahnenkammrennen in Kitzbühel (21. bis 23.1.) und dem Nachtslalom am 25. Jänner in Schladming wolle man eventuelle neue Verordnungen abwarten, hieß es auf APA-Anfrage vom ÖSV.

“Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben uns deshalb dazu entschieden, bei den kommenden Weltcupveranstaltungen in den Bereichen Skispringen, Ski alpin und Snowboard in Innsbruck, Bischofshofen, Flachau, Zauchensee, Bad Gastein und auf der Simonhöhe keine Zuschauer zuzulassen”, wurde ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober in einer ÖSV-Aussendung zitiert. “Wir bedauern diese Entscheidung für die Fans und Aktiven, wollen aber die Regierung bei ihren Bemühungen bestmöglich unterstützen. Jedenfalls sind wir zuversichtlich, auch alle weiteren Weltcupveranstaltungen in Österreich wie geplant als Sport- und Medien-Events durchführen zu können.” (APA)