
Heftige "Ohrfeige" für Rendi-Wagner: Mit 75 Prozent als SPÖ-Chefin bestätigt
Enttäuschend, auch wenn man vorab als Ziel tiefstapelte, lediglich rund 71 Prozent ausgegeben hatte. Jene Zahl, die Rendi-Wagner im Vorjahr bei der Vertrauensfrage bekommen hatte.
Historisch schwächstes Ergebnis
Inhaltlich positionierte sich die Parteichefin deutlich links der Mitte: “Mehr privat, weniger Staat ist gescheitert.” Folgerichtig warb sie für staatliche Beteiligungen. “Made in Austria” sollte wieder in den Vordergrund rücken. Auch kürzere Arbeitszeiten stehen weit oben auf Rendi–Wagners aktueller Agenda. Die Massenarbeitslosigkeit sei ein “Skandal für das Land”. Das Gegenrezept der SPÖ-Vorsitzenden: “Es gibt keinen wirksameren Jobmotor als die Verkürzung der Arbeitszeit, warb sie für die staatlich geförderte Vier-Tage-Woche.
Die Krisenkosten dürften nicht an den Arbeitenden hängen bleiben, verlangte Rendi–Wagner. Stattdessen müssten die Online-Multis ihren “gerechten Beitrag” leisten, auch die Millionäre und Milliardäre über Vermögens- und Erbschaftssteuern: “Breite Schultern müssen schwerere Lasten tragen können.”
Die Delegierten – 589 gaben die Stimme ab – belohnten die Rede nicht. Die gut 75 Prozent sind das historisch schwächste Ergebnis am Parteivorsitz, wenn es keinen Gegenkandidaten gab. Werner Faymann hatte bisher mit 83,4 Prozent den Minusrekord inne gehabt.
Auch andere Präsidiumsmitglieder konnten nicht sonderlich reüssieren, darunter mit dem niederösterreichischen Landesvorsitzenen Franz Schnabl (83,5 Prozent) ein Rendi–Wagner-Kritiker. Ebenfalls die 90 Prozent verpassten der Tiroler Chef Georg Dornauer (86 Prozen) und die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (knapp 89). Im Vorstand blieben alle Kandidaten über 90 Prozent.
Inhaltlich stehen zehn Leitanträge im Mittelpunkt, in denen unter anderem eben eine Arbeitszeit-Verkürzung, Reichen- und Erbschaftssteuern sowie die Abschaffung von Selbstbehalten im Gesundheitswesen gefordert werden. Die Anträge gibt es übrigens erstmals nicht in Papierform, sie sind nur auf einer eigens eingerichteten Website parteitag.spoe.at abrufbar.
Gut. Hiermit glaube ich ihre Ankündigung auch, dass Frau Rendi-Wagner nicht als Vizekanzlerin in einer Regierung Kurz zur Verfügung stünde. 😎
— Manfred Juraczka (@JuraczkaM) June 26, 2021
Kommentare
Wer anderen eine Grube gräbt ….. Wie naiv ist diese Frau. Verabschiedet euch endlich von Tal Silbersteins Motto: Andere anpatzen es wird schon was hängen bleiben!! Nein Frau Pamela Joe man braucht ein eigenes Programm, das haben sie offensichtlich nicht. Hauptthema in ihrer Rede war der Feind Kurz, dabei merkt sie nicht, dass ihre schlimmsten Feinde in der eigenen Partei sind. Kern ist es doch auch so ergangen. Die SPÖ Gruppierungen bekämpfen sich gegenseitig. Wer gegen wen??? SPÖ ist halt keine Familie: Gusenbauer gegen Faymann, Kern gegen Deutsch, Rudi Fussy, den Kotzbrocken darf man auch nicht vergessen. Gute Nacht SPÖ!!
die rendy grenzt wie pleitenkanzler vranitzky die fpö aus , jetzt grenzt sie auch noch die övp aus möchte aber gleichzeitig kanzlerin werden. rendy, meinl-reisinger und kogler nein danke. das haben sich die österreicher wirklich nicht verdient.
Mit fast gleichen Programm-“Inhalten” sind schon die Bolschewiki mit Stalin&Co , um das Vaterland zu retten, angetreten.
Es gibt keine Evolution bei der SPÖ. Haben aus der Geschichte, die in den Diktaturen endete, nichts gelernt. Der Klassenkampf für den Endsieg ist nicht konsensfähig. War immer eine destruktive Methode. Geblieben sind aber deutliche Silberstein- Ibiza-Hoscher…-Spuren der Destruktion. Das kann kein UA ausbessern.
Es glaube es ist erwähnenswert, daß der Parteitag NICHT beschlußfähig, weil mehr als die Hälfte der Delegierte nach Hause gegangen sind (Gewinnertypen in tyrkisen Dressen zuschauen).
https://twitter.com/b_gabelle/status/1408834773305466888/photo/1
Wir sind gespannt auf die mindestens 200 Diskussionsrunden in den nächsten Tagen im ORF, über die Krise der SPÖ (als taktisches “Ablenkungsmanöver” zur angeblichen Krise der ÖVP).
Toll, ich hoffe sie bleibt noch Recht lange Chefin, denn dann bleibt die SPÖ unbedeutend.
Stimme zu – mit einer Ausnahme: Julia Herr würde ich auch gut finden 🙂
hotdog@ und die sigrid maurer übernimmt die grünen. dann gibts die linken gutmenschen nicht mehr lange. die linken haben die mitte abgeschaft. alles was nicht links ist , ist auto,atisch rechts, rechtsradikal oder n…….
….. abgeschafft ……
Die Nationalmannschaft sollte heute unbedingt die türkisen Dressen anziehen, weil mit roten Dressen kannst nix gwinnen.
Sie hat es selbst vorweggenommen: SIE wird mit der Kurz-ÖVP sicher NIEin einer Regierung stehen.
Sie spielen aber tatsächlich mit roten Dressen. Es genügen ihnen offenbar 75%.
Angesichts ihrer Performance halte ich 75% für sensationell viel.
Die peinlichen 75 % Zustimmung ohne Gegenkandidaten sind eine Genugtuung für alle, die sich das jämmerliche Oppositionsschauspiel tagtäglich ansehen müssen. Anscheinend ist die “Abgrenzung” von anderen, ohne eigenen Inhalten, eben doch kein zielführendes Konzept. Der Mittelfinger an Rendi-Wagner gilt wohl ebenso dem Krainer, dem Leichtfried, der Frau Herr und allen anderen selbstgerechten Dauerempörten… Immer nur den Kurz-Hasser geben bringt anscheinend Beifall der 5 Leute in der österreichischen Twitter-Blase, aber keine Zustimmung der eigenen Partei. Das Zentralkomitee der SPÖ scheint sich auch sonst Illusionen hinzugeben: einerseits stellt man einen Regierungsanspruch, andererseits sind Koalitionen mit der ÖVP ausgeschlossen, ebenso mit der FPÖ. Wie sich das Ausgehen soll? Und wenn die Frau Rendi-Wagner laut nach Vermögens- und Erbschaftssteuern für “die Reichen” ruft, sollte sie davor erstmal ihre Wohnung in 1010 Wien aufgeben. Denn ob man als Bewohnerin der Inneren Stadt glaubhaft auf Klassenkämpferin machen kann ist fraglich…
Rendi-Wagner schließt eine Koalition mit der Kurz-ÖVP aus. Mit wem will sie dann eine Regierung bilden?
SPÖ + Grüne + NEOS geht sich nie aus, aber das ignoriert Frau Rendi-Wagner auf eindrucksvolle Art …
Ist das Dummheit oder Ignoranz, oder gar beides zusammen?
ich denke der ibiza anpatzausschuss unter kai jan krainer hat der spö sehr geschadet auch innerparteilich. ist auch gut so.
tolles wahlergebnis, bei der nächsten wahl noch einstellig dann passt alles. ja der weg stimmt. ich freu mich.
rendy soll gleich mal bei ihren luxus millionärsgenossen anfangen. die kassieren monat für monat bis zu 35000 euro pension ein. für was? für welche leistung.? alles was über 5000 euro liegt muss mit 98% luxussteuer besteuert werden.diese undurscschaubaren bonis abschaffen. das daseinsbüro von der roten genossin renate brauner weiss kein mensch für was das wirklich gebrauchtr wird. aber die 3 damen kassieren in nichteinmal 2 jahren 750000 euro gehalt. wo ist der aufschrei von rendi wagner gegen diese sozibonzen. die sozis in wien geben sich luxusgehälter, luxuspensionen und luxusprivilegien was in europa einmalig ist.den unveerschämten luxus genießt fred feuerstein verschnitt fischer mit seiner klobesenfrisur. mit dieser gier mus die spö verlieren. und das ist auch gut so. rendy soll bleiben bis zur nächsten wahl da werden sie einstellig. ich freu mich.
Das Ergebnis von 75% ist eh super, angesichts der Performance der Dame.
Der Vorstoß, die Staatsbürgerschaft zu verbetteln, war offenbar goldrichtig.
Bruno Kreisky schaffte in einer Wahl mit einem Gegenkandidaten Ende der 1960er knapp unter 70%, da kann sich Frau Rendi-Wagner rühmen, immerhin über 5% mehr als der große Kreisky geschafft zu haben. Halt ohne Gegenkandidaten, aber da wollen wir nicht so pingelig sein.
Ich kann nur hoffen, dass uns PRW möglichst lange als SP-Parteivorsitzende / Spitzenkandidatin erhalten bleibt.
Ja definitiv 🙂
Wo ist das Superergebnis wenn man “Kurz muß weg” unterstützt und nur negatives an der Regierung sieht. Das Ergebnis dieser Wahl ist, dass 25 % der SPÖ Delegierten eine andere Meinung zum Parteikurs haben. Nur Kritisieren, Anpatzen u. dgl. wird von 25% der SPÖ abgelehnt Dies ist das Ergebnis davon.
Frau Pam Joy Rendi Wagner hat nur drei Viertel der Stimmen bekommen? Na sowas. Und schon wieder ist in Saigon ein Sack Reis umgefallen.
Wenn sich wer fragt, wie ein Sargnagel einer Partei so aussieht, möge er (und sie, wer das sonst nicht dazudenkt) sich obiges Foto näherführen.