“Als hätte sie jemals Mitleid mit den Menschen, die man zwangsmäßig an die Front geschickt hat”, schreibt ein User auf X (Twitter) unter den Videoclip mit Olena Selenska (45) beim BBC-Interview. Eine andere X-Autorin kommentiert die Aussagen der ukrainischen First Lady so: “The interpreters intonation shall reflect her despair, her fear of death, but I think she is not fearing death but a decline in her wallet.” Oder ein weiterer X-User dreht dazu sogar die Schuldfrage am Krieg um: “Wie viele Menschen haben dank ihr und ihrem Mann ihr Leben verloren? Wieviele hunderte von Millionen Dollar haben sie und ihre korrupten Freunde ins Ausland verschoben. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.”

Dabei hat die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten im BBC-Intreview nur über ihre Befürchtungen und Ängste gesprochen – Olena Selenska (45) sagte tieftraurig: „Wir brauchen wirklich Hilfe. Mit einfachen Worten: Wir können dieser Situation nicht überdrüssig werden, denn wenn wir es tun, sterben wir. Und wenn die Welt müde wird, lassen sie uns einfach sterben. Es tut uns sehr weh, die Anzeichen dafür zu sehen, dass die leidenschaftliche Hilfsbereitschaft nachlassen könnte.“

Damals hatten sie noch mehr Hoffnung: Olena Selenska und Wolodymyr Selenskyj am Cover der Vogue im Juli 2022.

Russische Angriffe, Ausfall des Internets

Tatsächlich ist die Lage für die ukrainische Regierung derzeit sehr ernst: Die erwarteten Milliardenzahlungen aus den USA bleiben trotz des Blitz-Besuchs von Wolodymyr Selenskyj in Washington weiter aus, es gibt aktuell nur die Zusage von weiteren Waffenlieferungen im Wert von 200 Millionen Dollar. Zeitgleich müssen die ukrainische Streitkräfte täglich an mehreren Frontabschnitten starke russische Angriffe abwehren, außerdem werden die Luftangriffe auf ukrainische Städte fortgesetzt, und neue Telegram-Videos zeigen Eisenbahnzüge, die Dutzende weitere russische T-80-Kampfpanzer Richtung Westen transportieren.

Außerdem dürften nun auch Mobiltelefon- und Internet-Betreiber in Kiew ausgefallen sein, ob hinter diesen technischen Problemen, die jede Kommunikation von hunderttausenden Ukrainern und auch Web-Geldtransfers unterbinden, Hacker stecken, ist noch nicht geklärt.

im Interview mit der BBC konnte Olena Selenska wenig Optimismus ausstrahlen.
Dutzende kritische Postings: Nur ein kleiner Teil der heftigen Attacken gegen die ukrainische First Lady im Web.

Was meinen Sie: Soll der ukrainische Präsident die Regierung der Russischen Föderation um einen Waffenstillstand ersuchen?