Bitter! Österreichs Kombinierer gehen beim Teambewerb leer aus. Dabei hat alles so gut begonnen. Nach dem Großschanzen-Springen konnten sich Martin Fritz, Johannes Lamparter, Lukas Greiderer und Franz-Josef Rehrl mit acht Sekunden Vorsprung auf Norwegen eine hervorragende Ausgangsposition schaffen. Vor allem Franz-Josef Rehrl sorgte für Furore. Als Schlussspringer segelte er auf 141 Meter und damit im rot-weiß-roten Team am weitesten.Lukas Greiderer kam auf 130 Meter. Martin Fritz, der den Startspringer gab erreichte 121 Meter.

Österreichs Kombinierer führten vor Norwegen und  Titelverteidiger Deutschland. Österreichs Schlussmann Fritz zog im Sprint um Silber und Bronze gegen Normalschanzensieger Vinzenz Geiger und auch Japans Ryota Yamamoto den Kürzeren. Norwegen gewann auch ohne Topstar Jarl Magnus Riiber unangefochten. Das österreichische Kombinierer-Team bilanzierte damit in China nur mit einer Bronzemedaille im Normalschanzen-Einzel durch Greiderer.

Greiderer kam im letzten Abschnitt nicht mehr mit

In der Loipe fand das Spitzenquartett nach der Einholung von Rehrl und zwischenzeitlichem Rückfall von Norwegen auf dem zweiten Abschnitt zusammen. Die letzte von mehreren Attacken Lamparters zeigte etwas Wirkung, der Tiroler übergab wenige Sekunden vor dem Verfolgertrio an Greiderer. Wenig später waren die Vier nach Anfangsproblemen von Deutschland wieder vereint, Eric Frenzel verlor durch einen Angriff von Greiderer vor der Übergabe jedoch erneut deutlich den Anschluss.

Aber auch Greiderer kam am Ende seines Abschnitts nicht mehr mit, er schickte Fritz rund zehn Sekunden hinter Norwegen zeitgleich mit Japan ins Rennen. Während Einzel-Olympiasieger Jörgen Graabak enteilte, wurden Fritz und Yamamoto vom deutschen Schlussmann Geiger schnell wieder gestellt. Im Kampf um Silber und Bronze war der für Mario Seidl aufgebotene Fritz dann machtlos, auf Bronze fehlten am Ende einige Sekunden. Am Ende holte Norwegen vor Deutschland und Japan.