Vor allem Franz-Josef Rehrl sorgte für Furore. Als Schlussspringer segelte er auf 141 Meter und damit im rot-weiß-roten Team am weitesten. “Es war ein richtig guter Sprung. Ich bin recht erleichtert, ich war sehr nervös davor”, sagte der Steirer. “Es ist cool, wenn man so einen Sprung zeigen kann im Teambewerb, das hat mich schon ein bisschen stolz gemacht.” Johannes Lamparter hingegen kam auf 140 Meter: “Es war ein richtig cooler Sprung. Es war einer der weitesten von mir da. Ich bin sehr zufrieden.”

Lukas Greiderer kam auf 130 Meter. “Der Teambewerb ist immer ein Highlight. Da hat man schon einmal einen anderen Druck, da schlagt die Pumpe schon anders”, wusste Greiderer. Martin FRitz, der für Mario Seidl ins Team kam gab den Startspringer. Der Steirer kam dabei auf beachtliche 121 Meter. “Es taugt mir, dass ich im Wettkampf einen relativ guten Sprung gemacht habe.”

Bei der Mannschaft von Chefcoach Christoph Eugen sorgten die Neuschnee-Bedingungen für den 4-x5-Kilometer-Langlauf für Zuversicht.  “Es ist relativ angenehm bei Neuschnee zu laufen. Es ist langsam und ich glaube, dass uns das allen entgegenkommt.” Ähnlich Greiderer: “Für mich als guten Läufer passt das ziemlich gut, wenn das Rennen länger dauert.” Lamparter: “Jetzt greifen wir voll an in der Loipe.”

Österreich holte in Pyeongchang Bronze

Titelverteidiger Deutschland ist elf Sekunden zurück Dritter, Japan hat auf Platz vier auch nur zwölf Sekunden Rückstand. Was die Ausgangsposition angeht, so geht Franz-Josef Rehrl von einer “engen Kiste” aus. “Ich glaube, dass alles drinnen ist. Wir haben ein Ziel und das halten wir uns vor Augen.” Ein Vorteil sei laut dem Steirer, “dass alle großen Nationen einen ein bisserl schlechteren Läufer dabei haben. Das Momentum haben wir jetzt mal auf unserer Seite.” Bei den Norwegern ist Jarl Magnus Riiber nicht dabei und schon abgereist, bei den Deutschen kommt Eric Frenzel ebenso aus der Corona-Quarantäne.

2018 in Pyeongchang krönte sich Österreich zum Bronzemedaillen-Gewinner. Auch bei den jüngsten drei Weltmeisterschaften wurde man nach Sprungführung jeweils Dritter. Zumindest das könnte unter nur vier für die Podestplätze infrage kommender Nationen wieder gelingen, denn die restlichen sechs Teams liegen bereits aussichtslos zurück.