Im Zuge der Suspendierung werde Nordkoreas NOK keine Olympia-Zuschüsse und Fördermittel aus IOC-Töpfen mehr erhalten. Sollten sich nordkoreanische Athleten für die Winterspiele im Februar 2022 in Peking qualifizieren, werde die IOC-Spitze eine Entscheidung über deren Teilnahme treffen. “Wir haben diese Tür offen gelassen”, sagte Bach. Athleten sollten nicht unter der Suspendierung des NOK leiden.

Nordkorea hatte die Entscheidung zum Olympia-Verzicht Ende März mit den Folgen der Coronapandemie begründet. Man wolle “unsere Athleten vor der weltweiten öffentlichen Gesundheitskrise schützen, die durch Covid-19 verursacht worden ist”, hieß es damals. Pjöngjang hatte aus Furcht vor einer Einschleppung des Virus seine Grenzen im vergangenen Jahr schon frühzeitig geschlossen.

Das IOC hat unterdessen Afghanistans neue Machthaber vor Verstößen gegen die olympische Charta und die Rechte von Sportlerinnen gewarnt. Die Bestimmungen des Internationalen Olympischen Komitees “verlangen gute Führung und erlauben keine Diskriminierung insbesondere Frauen und Mädchen betreffend”, sagte Bach. Alle afghanischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Sommerspielen und den Paralympics in Tokio seien demnach außer Landes in Sicherheit. Sie erhalten weiter Stipendien vom IOC, um ihr Training fortsetzen zu können. Auch zwei Wintersportler aus Afghanistan bereiten sich Bach zufolge im Ausland für Olympia 2022 in Peking vor. (APA/dpa/red.)