ÖSV-Läuferin Katharina Truppe konnte im Riesentorlauf der Damen bei den Olympischen Winterspielen in Peking aufzeigen. Die Kärntnerin (26) fuhr auf den zweiten Platz, drei Zehntelsekunden hinter der schwedischen Spitzenreiterin Sara Hector. Truppe, die mit Rang neun in Lienz ihre beste Saisonplatzierung erreicht hatte, war im Ziel von ihrer Zeit selbst überrascht. Federica Brignone (ITA) ist 0,42 Sekunden zurück Dritte.

Truppe bewältigte den steilen Starthang wie auf Schienen und hat auf die Vierte, die Slowenin Meta Hrovat, einen Vorsprung von 0,62 Sekunden. “Es war während der Fahrt schwierig zu sagen, ob man gut oder schlecht unterwegs ist, weil der Schnee für mich relativ leicht zu fahren geht. Man fühlt sich relativ schnell gut. Ich habe im Ziel die Zeittafel gesucht und mich richtig gefreut, als ich den Zweier sah. Aber es ist erst der halbe Fisch geputzt”, meinte Truppe. “Im zweiten Durchgang heißt es wieder das Limit suchen, ich würde da gern bleiben, wo ich bin, es heißt Gas geben.”

Shiffrin und Bassino ausgeschieden

Da die Herren-Abfahrt auf den heutigen Montag verlegt wurde, geht der zweite Durchgang um 07.30 Uhr über die Bühne. Truppes Plan für die rund vierstündige Pause: “Es wird ein Nickerchen rausschauen und ich werde Video schauen. Im Schlusshang ist noch was drinnen.” Truppe ist die einzige Medaillenhoffnung für den zweiten Lauf, da die anderen Österreicherinnen weit abgeschlagen sind.

Die WM-Dritte Katharina Liensberger büßte 1,78 Sekunden ein (“Es wäre direkter gegangen”) und war nach 40 Läuferinnen 13., Ramona Siebenhofer lag sogar 2,30 Sekunden zurück (19.). Siebenhofer meinte, sie tue sich hier einfach schwer. “Aber im Training waren Fahrten dabei, da habe ich mich besser gefühlt. Jetzt habe ich es nicht auf den Punkt gebracht.”

Stephanie Brunner schied aus. Nicht besser als der Tirolerin erging es Mikaela Shiffrin (USA). Die Mitfavoritin ist völlig überraschend frühzeitig ausgeschieden. Martina Bassino erging es nicht viel besser. Sie wird im zweiten Durchgang ebenfalls nicht mit dabei sein.  der Olympiasiegerin von 2018, und der Italienerin Marta Bassino.