Wird Omicron noch zum großen Spielverderber für die Olympischen Winterspiele in Peking? In einem Monat steigt das erste große Highlight des Sportjahres 2022. Alle vier Jahre messen sich die besten Athleten der Welt bei den Winterspielen und kämpfen um Medaillen. Es sind jene Augenblicke, wofür ein Sportler Blut, Schweiß und Tränen in Kauf nimmt. Doch die neue Corona-Variante wirbelt auch die Sportwelt gehörig durcheinander. Eine Verschiebung kommt für China derzeit nicht in Frage – trotz Omicron! Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren.

Doch aufgrund der aktuellen Entwicklungen tagt das Internationale Olympische Comité (IOC) morgen, Mittwoch. Es wird darüber diskutiert, ob man die Olympischen Spiele nicht doch um ein Jahr verschieben soll. Wie Ralph Stöckli, Chef de Mission bei Swiss Olympic gegenüber “blick” betont, ist die Situation derzeit angespannt. “Es ist aktuell viel Wirbel drin wegen Omikron,” bestätigt Stöckli. Auch zu einer Verschiebung hat er eine klare Meinung: “Es muss eine Option sein.”

China knallhart im Umgang mit Corona

Dass China im Umgang mit dem Coronavirus nicht zimperlich ist, hat das Reich der Mitte bereits unter Beweis gestellt. Menschen werden – wenn es die Situation erfordert – in den Lockdown gezwungen. Die chinesische Metropole Xi’an befindet sich seit zwei Wochen im Lockdown. Bewohner dürfen derzeit nur wegen eines Corona-Tests raus. Zunächst durfte sogar nur eine Person pro Haushalt alle drei Tage einkaufen gehen. Nun können Lebensmittel sogar nur noch bestellt werden. China verfolgt eine strikte Null-Covid-Politik – mit allen nur erdenklichen Mitteln!

Im Reich der Mitte ist eine Verschiebung jedenfalls (noch) kein Thema! Doch die Zeit drängt: Eine Entscheidung muss schnell her, denn die ersten Athleten treffen bereits in wenigen Tagen in China ein. Die gute Nachricht: Sportlern würde keine wochenlange Quarantäne drohen. Mit zwei negativen Tests könnten sich Athleten innerhalb von 24 Stunden freitesten. Nach zehn Tagen hat ein Sportler die Möglichkeit, sich von Experten anschauen zu lassen, sofern er immer noch positiv ist.