Im Rahmen einer vom OMV-Aufsichtsrat beauftragten und nun abgeschlossenen Sonderprüfung gegen den Ex-Chef Rainer Seele ist nach Angaben des Kontrollgremiums kein “einklagbares Fehlverhalten” festgestellt worden. Man werde aus diesem Grund keine Schadenersatzklage einbringen und der Hauptversammlung die Entlastung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden vorschlagen, ging aus einer Mitteilung der OMV vom Mittwochabend hervor.

"Mögliche Pflichtverletzungen"

Zur Prüfung standen “mögliche Pflichtverletzungen” unter anderem im Zusammenhang mit der Änderung von Gaslieferverträgen mit Gazprom Export sowie dem Abschluss eines Sponsoringvertrags mit dem Fußballverein Zenit St. Petersburg im Jahr 2018. Außerdem wurde der Abschluss einer Nebenvereinbarung mit einer OMV-Führungskraft untersucht. Bezüglich der Gaslieferverträge habe der ehemalige CEO “im Rahmen seiner Ermächtigungen” gehandelt, so der Befund jener Rechtsanwaltskanzleien, die mit der Prüfung beauftragt wurden.