Geschäftsangaben, die das OMV-Management nur ungern offenlegte, wie “profil.at” berichtete. Demnach benötigte es mehrere Anläufe, bis die Verantwortlichen die Zahlen auf den Tisch legten. Die OMV bezog von den russischen Lieferfanten insgesamt Gas um 6,8 Milliarden Euro. 76 Prozent hiervon seien in den heimischen Markt gegangen. Gewaltige Zahlen, die veranschaulichen, wie abhängig Österreich immer noch von den russischen Gaslieferungen ist.

Bedenklicher noch: Der Konzern, der zu einem Drittel der Republik gehört, hat sich völlig ohne Not mit langfristigen Verträgen an Gazprom gebunden. 2028 hätten diese eigentlich auslaufen sollen, doch der frühere OMV-CEO hat sie in alter Verbundenheit bis 2040 verlängert. Laut Bericht in der Hauptversammlung sind in den Verträgen auch keine vorzeitigen Kündigungsmöglichkeiten vorgesehen.