
Online-Shopping: Pakete werden langsamer und teurer
Schlechte Nachrichten für Online-Shopper. Beim Einkauf im EU-Ausland fallen künftig Gebühren an. Am 1. Juli fällt die Freigrenze von 22 Euro, die Einfuhrumsatzsteuer wird ausgeweitet.

Bestellt man also künftig Waren aus dem EU-Ausland – beispielsweise über die Plattform „Alibaba“ – fallen höhere Kosten an. Auch Paketzusteller wie die Österreichische Post AG sind von der Änderung betroffen. Sie müssen die Steuer an die Finanzverwaltung abführen. Den dabei entstandenen Aufwand wird am Ende der Kunde zahlen.
Auch Lieferzeiten verlängern sich
Konkret: Bis zu einem Warenwert von 150 Euro stellt die Post dem Empfänger fünf Euro in Rechnung. Ab 150 Euro beträgt der Importtarif zehn Euro.
Doch diese Änderungen wirken sich auch negativ auf die Lieferzeiten aus. Denn wird der Empfänger vom Paketzusteller nicht angetroffen, wandert die Sendung automatisch in die für den Rayon zuständige Postfiliale oder den Postpartner. Dort muss der Empfänger sein Paket gegen Bezahlung auslösen. Anders sei der bürokratische Aufwand nicht zu regeln, heißt es laut „Standard“ bei der Post.
Kommentare
und das österreichische daran: die Post weis heute (Ende Juni) noch nicht, was die Abwicklung der Keinstpakete (ab 1. Juli) kosten wird.
So manches junge Startup, die mit günstigen Elektronikteilen expermientiert haben, wird halt jetzt kein Startup. Brauch’ ma eh nicht!
Die jungen Startups, die mit Elektronikteilen experimentieren, werden wohl kaum Bestellungen von 22 EUR oder weniger aufgeben.
Das Problem, das damit getroffen wird ist eher, dass Sendungen mit einem Wert von weniger als 22 EUR falsch deklariert worden sind und daher die meisten kleineren Sendungen durchgerutscht sind. Durch Fallen der Untergrenze sind halt 5 EUR jedenfalls zu zahlen. Das ist in den meisten Fällen eh weniger als die Einfuhr-USt, die eigentlich genau genommen berechnet werden müsste.