Wieder Wirbel um Luis Rubiales. Als wäre der Skandal-Kuss bei der Frauen-Weltmeisterschaft nicht schon genug, packt nun sein Onkel aus. Gegenüber der spanischen Zeitung “El Mundo” meinte Juan Rubiales: “Dieser Junge braucht psychologische Hilfe und ein soziales Umerziehungsprogramm.”  Er zeiget sich zudem schockiert über die Szenen nach dem Finale bei der Frauen-WM in Sidney. “Luis Rubiales war schon immer ein Mann mit einem deutlichen Macho-Touch, sehr arrogant,” verriet Luis Rubiales.

Der zeigte seinen Neffen im vergangenen Jahr sogar an. Der Grund: Luis Rubiales schmiss in einer Villa in der südspanischen Stadt Salobrena private Partys – und das auf Firmenkosten. Sein Onkel ging daraufhin ins Detail: “In Salobrena sagte mir Luis: ‘Lassen wir es uns gut gehen. Es werden ein paar Mädchen kommen.’ Ich ging in mein Zimmer und sie folgten mir – nackt! Ich lehnte ab und sagte zu ihm: ‘Du bist verrückt geworden, diese Mädchen sind 18 Jahre alt, sie könnten deine Töchter sein.” Juan Rubiales berichtete sogar von Orgien mit acht bis zehn Frauen. Darüber hinaus musste er seinen Neffen stets mit “Präsident” ansprechen.

Gewaltiger Shitstorm gegen Luis Rubiales

Die lange Skandal-Akte hat nun Konsequenzen. Nachdem Luis Rubiales seine Spielerin seine Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung auf den Mund küsste, entbrannte eine weltweite Diskussion.

Rubiales sah sich danach mit heftiger Kritik konfrontiert. Vor allem in den sozialen Medien erntete der spanische Verbandspräsident einen gewaltigen Shitstorm. Er beteuert, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte nach dem Vorfall aber erklärt, sie habe sich “als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe”.

Die FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch der spanische Sportgerichtshof TAD beschäftigt sich auf Antrag der Regierung in Madrid mit dem Fall. Rubiales weigert sich, als Präsident des Nationalverbandes RFEF zurückzutreten, obwohl das unter anderem auch von den Regionalverbänden des RFEF gefordert wurde.