Es sind keine guten Nachrichten aus er katholischen Kirche zum Osterfest: Sie schrumpft bedenklich und muss daraus notgedrungen die Konsequenten ziehen. Inzwischen verlassen die Gläubigen die Kirche jährlich im sechsstelligen Bereich, die Kirchensteuern brechen entsprechend ein, Kosten müssen dringend reduziert werden.

Eine Position, die dabei stark ins Gewicht fällt. ist der Erhalt der Gotteshäuser:„Wahrscheinlich wird es für den Bedarf nicht notwendig sein, jede Kirche am Leben zu erhalten, wenn die finanziellen Engpässe drohen und die sind da“, sagte Dompfarrer Toni Faber gegenüber dem ORF. Allein 2022 hätten 90.000 Katholiken ihrer Kirche den Rücken gekehrt. Tendenz weiter steigend. Michael Prüller, der Sprecher der Erzdiözese, bestätigte: Jetzt ist es an den Pfarren, sich zu überlegen, welche gebäude brauchen sie unbedingt, welche stehen vielleicht zur Verfügung.”

Alle ein bis zwei Jahre eine Kirche weniger

Das letzte Gotteshaus, das abgegeben werden musste, war die Kirche am Schöpfwerk in Wien-Meidling. Sie ging an die serbisch-orthodoxe Kirche über. Die nächste Schließung scheint bereits besiegelt: Die Erzdiözese plant, sich von der Kirche “Auferstehung Christi” in Wien-Margareten zu trennen.

Schrittweise verliert die katholische Kirche so eine nach der anderen von ihren 300 Gotteshäusern. „In dem Tempo, vielleicht etwas stärker, wird es wahrscheinlich auch in Zukunft weitergehen. Also etwa fünf bis zehn Kirchen in jedem Jahrzehnt.“ Also alle ein bis zwei Jahre eine.

Der weltberühmte Steffl steht freilich nicht zur Disposition, wie Toni Faber sagt: „Der Dom und manche Zentralkirchen werden weiter bestehen bleiben und werden ein Angebot stellen können.“

Die "Auferstehung Christi" in Wien-Margareten fällt als nächstes dem Sparzwang zum Opfer.