
Othmar Karas will EU-Parlamentspräsident werden
Er ist bereits Vizepräsident des Europaparlaments und Europaabgeordneter der ÖVP, jetzt will er ganz an die Spitze: Mit der Unterstützung seiner Partei wirbt Karas nun um die Unterstützung der Europäischen Volkspartei. Karas versteht sich selbst als “zukunftsorientierten Brückenbauer”, ihm gehe es vor allem “um die Stärkung des Parlamentarismus der europäischen Demokratie”.
Der ÖVP-Europaabgeordnete und Vizepräsident des Europaparlaments, Othmar Karas, will an die Spitze der Bürgerkammer Europas. “Ich stehe politisch in der Mitte, ich bin unabhängig und verstehe mich als zukunftsorientierter Brückenbauer”, sagte Karas am Dienstag vor Journalisten zu seiner Kandidatur in der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), der auch die ÖVP angehört. Seine Fraktionskollegen habe er per Brief über sein Vorhaben und sein Programm informiert.
Einstimmiger Rückhalt von der ÖVP-Delegation im Parlament
Die ÖVP-Delegation im EU-Parlament habe ihm bereits Rückhalt zugesagt und werde ihn “einstimmig für die Wahl zum Präsidenten des europäischen Parlamentes nominieren”, berichtete Karas. Die ÖVP stellt mit sieben Abgeordneten die achtgrößte nationale Delegation innerhalb der mit 179 Mandataren größten Fraktion im Europaparlament. Wie die anderen Delegationen zur Kandidatur von Karas stehen, war unklar.
Offen ist auch, wie es nun weiter geht. “Meines Wissens nach gibt es in der Fraktion noch keinen Beschluss über die Vorgangweise und Zeitplan, das tut mir auch leid, daher habe ich mich entschieden, den Stein ins Rollen zu bringen”, erklärte er. Karas geht davon aus, dass die Entscheidung über die Nominierung durch die Fraktion Ende des Monats fällt und es dann eine Abstimmung gibt.
Sitzt Karas ab Jänner im Präsidentensessel?
“Es geht mir nicht darum, gegen jemanden zu kandidieren, sondern für die Stärkung des Parlamentarismus der europäischen Demokratie”, bekräftigte der Niederösterreicher. Um Tendenzen der Spaltung innerhalb Europas zu überwinden, brauche es “eine gründliche Auseinandersetzung mit unserer gemeinsamen und unterschiedlichen Geschichte”, forderte Karas in seinem Programm. Auch wolle er eine “Charta des modernen und selbstbewussten Parlamentarismus” mit dem EU- und den nationalen Parlamenten bis zur EP-Wahl 2024 erarbeiten sowie die Debatte um die Zukunft Europas über die Konferenz hinaus weiterführen.
Die EVP, die stimmenstärkste Fraktion im EU-Parlament, stellt ab Anfang Jänner den EU-Parlamentspräsidenten. Die ersten beiden Amtsjahre saß der Sozialdemokrat David Sassoli im Chefsessel. (APA)
Kommentare
Nein auf keinen Fall , Österreich lehnt Personen wie Othmar Karas als EU-Parlamentspräsidenten in vollem Umfang ab. Er ist unfähig, er steht nicht zu unsere Republik, er ist nur für eine korrupte EU. Sein Schwiegervater Dr.Kurt Waldheim war ein fachlich qualifizierter Politiker, ein Karas ist nur ein kleiner JASAGER der nur einen gutbezahlten Versorgungsjob möchte. Weg mit Karas ÖVP.
Heinrich Neisser und Othmar Karas sind die größten Minderleister der österreichischen Politik! Mir graust bei dem Gedanken!
Deswegen verrät Karas oesterr. Interessen seit Jahren !
“Bürgerkammer” Europas? Ein eigenartige Selbstbeschau dieses Gremiums……
Karas passt ja zu den abgehobenen EU-Haufen. Ich finde sowieso richtiger, dass der Kommissionspräsident direkt von den Wähler der EU-Staaten gewählt werden sollte.
Der Wahl des Kommissionspräsidenten ist doch eine einzig Mauschelei. Wie seinerzeit bei Van der Leyen.
Das fehlt gerade noch.
Danke für die Erinnerung daran, dass die ÖVP eben doch völlig unwählbar ist. Da kann der Kickl noch so unsympathisch sein…
Karas wird von der gesamten ÖVP unterstützt? Von den Neos auf jeden Fall.
wenn man Kurz politische Fehler vorwerfen möchte, dann ist einer davon das Entsorgen dieser Person nach Brüssel, statt in die Pension. Ein Mensch bei dem mir fast nur klagbare Beschreibungen einfallen wollen, vielleicht geht gerade noch durch, dass ich ihn nicht für den intelligentesten halte.
K. hat Kurz mit Wechsel zu NEOS erpresst, so scheint es gewesen zu sein.
dazu fällt mir nur eines ein: Die moralische Empörung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen! Karas wäre mit seinen Meinungen und teilweise arroganten Aussagen besser bei einer Linkspartei aufgehoben, so wie viele andere “Schein-övpler” auch! Liebe Redaktion, warum enttarnt ihr da nicht Mal ein paar? Ständig gegen das eigene Programm, die eigenen Leute und die Mehrheitsmeinung der eigenen Bevölkerung sein, und dann von Brüssel aus auf heikle Fragen Einfluss nehmen wollen ? Neos oder Grüne würden sich für derartige Spielchen anbieten Herr Karas!
Genau so ist es. Und dazu auch mehr Migranten.
Wenn die gesamte ÖVP hinter Karas steht dann wird man dem Wähler erklären müssen ob nun gilt was Kurz sagt oder ob das Gegenteil gilt, nämlich das was Karas sagt und tut.
Beides als zwei Welten innerhalb einer Partei wird man nicht glaubwürdig vertreten können.
Vollkommen richtig! Schön langsam wird die ÖVP unwählbar. Alternative gibt es aber leider nicht.
Bestenfalls stehen die Alt-ÖVPler hinter Karas.
Ein Kandidat der Mitte. So sieht er sich.
Da lebt er in einer Traumwelt oder hält uns für blöd. An ihren Taten kann man sie erkennen. Und da fällt der selbsternannte “Politiker von Weltformat ” in die linke Ecke.
Unglaublich welche Personen in Brüssel agieren.
Ja bitte. Begrabt ihn nach oben. Für die EU heißt das aber nichts Gutes.
Übersetzt: Er will die innere Souveränität der Nationalstaaten abschaffen.
Genau so ist es. Und dazu auch mehr Migranten.
… und ich möchte Bundespräsident werden …
Wenn er genügend Stimmen bekommt, werden wir das nicht verhindern können. Die Vertreter Österreichs sollen aber unbedingt gegen ihn stimmen. Aber eigentlich eh wurscht, noch ein Präsident, der nicht meiner ist 🙂
.. ist er nicht einer der Guten, der uns mehr Afghanen und andere ins Land bringen wollte?
War das nicht ein Zitherspieler (der dritte Mann) ???
Noch so ein Totengräber der EU. Laßt ihn ruhig machen.