
Palmers soll mit FFP2-Masken Steuern hinterzogen haben
Der Wirbel um die umetikettierten FFP2-Masken von Hygiene Austria geht weiter. Die Palmers-Tochterfirma hatte Masken aus China bestellt, und dann als “Made in Austria” weiterverkauft. Laut “Standard” soll sie dabei auch noch mutmaßlich Steuern hinterzogen haben. Palmers weist das entschieden zurück.

Im Skandal rund um die umetikettierten FFP2-Masken aus China wird ein weiteres Kapitel aufgeschlagen. Palmers (als Eigentümer der Hygiene Austria) soll nicht nur Waren durchmischt, sondern auch noch Abgaben hinterzogen haben. Das behauptet zumindest ein Bericht im “Standard” unter Berufung auf Ermittler.
Angeblich zu niedrige Rechnungen für Masken-Import
Demnach wird dem Unternehmen von Finanz-Ermittlern “fortgesetzte Steuerhinterziehung in großem Ausmaß unter Verwendung nachgemachter oder verfälschter Belege” vorgeworfen. Beim Maskenimport aus China sollen viel zu niedrige Rechnungen für 37 Millionen Masken aus China gelegt worden sein. Mit dem “künstlich niedrig gehaltenen chinesischen Ausgangsrechnungen” seien dann die Abgaben für den Zoll erheblich gedrückt worden. Die Ermittler gehen von einem 40 Prozent höheren Warenwert aus als angegeben. Im Endeffekt habe das Unternehmen daher knapp 700.000 Euro weniger Abgaben bezahlen müssen.
Dieser Verdacht war auch der Grund für eine zweite Hausdurchsuchung binnen kurzer Zeit, die im Vorjahr stattgefunden hat. Ihr Anlass war bisher nicht bekannt.
Palmers: Vorwürfe sind "marktfremd"
Palmers selbst wehrt sich und weist alle Vorwürfe „entschieden“ zurück. Der Vorwurf, die Masken hätten einen 40 Prozent höheren Warenwert gehabt hat, sei “marktfremd”, erklärt Hygiene Austria. “Hier wird der Stückpreis für 10.000 Stück mit dem Stückpreis für 37.000.000 Stück gleichgesetzt”, heißt in einer Stellungnahme an den “Standard”. “Es ist leicht nachvollziehbar, dass die Stückpreise bei derart unterschiedlichen Mengen stark abweichen. Alle Abgaben und Steuern wurden korrekt bezahlt.”
Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.
Kommentare
Waren die Masken also doch für etwas gut. 😷
Die Freunderlwirtschaft der Altparteien wird den Steuerzahler noch einiges kosten.
Der Kurz türkisen ÖVP nahestehend?
Würde jedem einfach glauben, hat doch keiner etwas böses im Sinn, oh wait. /ironieoffcapitalismon
Den Kunden einen 200% höheren Warenwert aufs Auge drücken ist sich aber ausgegangen? Nachdem der Etikettierbetrug herauskam hat Hygiene Austria dennoch verweigert das Geld rückerstatten. Waren aber sicher alles nur unglückliche Versehen, weil sie sich so stark darauf konzentrierten die Steuern korrekt abzurechnen…
Henning hat die Anteile ja nicht grundlos schnell abgestoßen, Schwarzarbeit ist ja erwiesen.
Großhandelspreise unterscheiden sich immer massiv von Einzelhandelspreisen und daher dürften die Angaben von Palmers korrekt gewesen sein, sodass es dann wohl nur ein weiterer Anpatzversuch gewesen war.
Das Wort “Anpatzen” wird alles sein was von Sepatzdian Kurz als Bundeskanzler in Erinnerung bleiben wird. Oh, und natürlich auch die wirtschaftliche Zerstörung des Landes sowie Korruption und Freunderlwirtschaft von noch nie dagewesenem Ausmaß.
Aber Hauptsache für ihn hat es sich gelohnt und es geht ihm gut.