
Papst Franziskus sieht Ukraine-Konflikt als Weltkrieg: „Gibt viele Interessen“
Papst Franziskus (86) glaubt, dass der Konflikt in der Ukraine ein “Weltkrieg” ist und nicht bald enden wird: Es seien bereits „mehrere Hände in den Krieg verwickelt“. Er sei auch regelmäßig mit Wolodymyr Selenskyj in Kontakt und „helfe“.
„Jetzt schickt [der ukrainische Präsident] Wolodymyr Selenskyj zum dritten Mal einen seiner religiösen Berater zu mir”, berichtet Papst Franziskus in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der spanischen Zeitung ABC. “Ich bin in Kontakt, akzeptiere, helfe”. Und weiter: „Ich sehe kein kurzfristiges Ende [des Konflikts], denn es handelt sich um einen weltweiten Krieg”, sagte er. “Es sind bereits mehrere Hände in den Krieg verwickelt”, so Franziskus, “es gibt viele Interessen.”
Papst hat bei seinem Antritt bedingte Rücktrittserklärung unterschrieben
Aus dem Interview geht auch hervor, dass der Papst (86) eine bedingte Rücktrittserklärung für den Fall seiner Amtsunfähigkeit unterschrieben habe. Er habe ein entsprechendes Dokument seinerzeit unterzeichnet und dem damaligen Kardinalstaatssekretär Tacisio Bertone gegeben. Bertone übte dieses Amt bis zum 15. Oktober 2013 aus. Franziskus ist damit der erste Papst, der diesen Schritt selbst öffentlich gemacht hat.
Kommentare
Nach bereits acht Jahren Krieg ist schwer ein Paradies auf der Erde und „Sieg“ für die Ukraine zu versprechen. Kiew hat bis jetzt viele Chancen verspielt und so ist Krieg aus dem Osten nach Kiew gekommen. Seit dem Töten der Zivilisten am Maidan, haben bis heute auch kein Miteinander-Konzept für „danach“. Das ist das Schlimmste, ohne dieses gibt es auch keine Zukunft für die Ukraine.
Die Opferrolle hatte schon immer die Tendenz sich selbst zu übersteigern, in dem Sinne, dass diejenigen, die sich darauf berufen, jedes Mass verlieren. Diese staatlich geförderte Opferhaltung ist in Russland besonders ausgeprägt. Das liegt daran, dass autoritäre Regime eine latent vorhandene Stimmung nutzen, um Feindbilder zu verbreiten und zu instrumentalisieren.
Papst Franziskus sieht es richtig! Alles geplant und es steckt eine bestimmte Absicht dahinter.
Das empfinde ich ebenso, ganz perfide geplant und getarnt, anfangs. Jetzt zeigen alle auf einmal ihre hässlichen Fratzen und geben dem Bösen ein Gesicht. Der Papst hat recht, er ist auch nur ein Mensch und er sorgt vor.