Erstmals seit Jahren hat der Vatikan einen detaillierten Haushaltsplan vorgelegt. Demnach stehen erwarteten Einnahmen von 238 Millionen Euro Ausgaben von 302 Millionen gegenüber. Das Minus von 64 Millionen wird mit Mitteln aus dem Peterspfennig und anderen Rücklagen teilweise ausgeglichen. Insgesamt verbleibt ein Defizit von knapp 50 Millionen Euro.
Der Wirtschaftsminister des Papstes, Juan Antonio Guerrero Alves, führt das Minus mitunter auf Auswirkungen der Corona-Pandemie zurück. So seien nicht nur ausgebliebene Spenden, sondern auch fehlende Einnahmen der geschlossenen Museen verantwortlich.

Arbeitsplätze sind derzeit nicht gefährdet

Er gab an, dass der Heilige Stuhl in den letzten Monaten bereits den Sparstift angesetzt habe. Man hätte etwa Reisen „drastisch reduziert“ und unnötige Renovierungen an Immobilien ausgesetzt. „Die für 2021 veranschlagten Ausgaben sind die niedrigsten in der jüngeren Geschichte des Heiligen Stuhls, aber die Einsparungen wurden vorgenommen, ohne den Dienst an der Mission des Papstes zu schmälern. Auch die Gehälter und Arbeitsplätze der Mitarbeiter wurden verteidigt. Wir sind auf die Unterstützung der Gläubigen angewiesen“, hält Guerrero gegenüber „VaticanNews“ fest.

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