ÖPC-Fahnenträgerin Eder hatte sowohl 2012 in London als auch 2016 in Rio de Janeiro die Bronzemedaille geholt, auf das Medaillen-Triple fehlten ihr nun 1,09 m. “Auf der einen Seite bin ich zufrieden mit meiner Weite, aber natürlich tut der vierte Platz weh”, sagte die Steirerin. “Ich habe versucht ruhig zu bleiben, weil wenn man oben verkrampft, fliegt der Speer gar nicht. Aber vielleicht war ich zu ruhig. Es hat ein bisschen die Aggressivität gefehlt. Technisch hat es grundsätzlich gut gepasst.”

Extreme Wetterbedingungen

Ein Faktor sei auch die Hitze, meinte die 41-Jährige: “Die Bedingungen waren extrem. Wir haben zwischen den Würfen nasse Handtücher und Eis aufgelegt, aber man schafft es nicht, den Körper runter zu kühlen.” Als Ausrede wollte Eder das aber nicht verstanden wissen: “Es ist für alle gleich.” Gold ging an die Usbekin Notsimachon Kajumowa mit 42,59 m, Silber an die chinesische Weltrekordlerin Yuping Zhao (41,85 m), Bronze an die Belarussin Lisaweta Piatrenka (38,99 m).

Blick Richtung EM

Gardos hatte vor fünf Jahren ebenso Bronze gewonnen, nach Gruppenplatz zwei blieb er diesmal in der Runde der letzten acht hängen. “Leider ging mein Medaillentraum nicht in Erfüllung”, sagte der 46-Jährige. “Jetzt blicke ich nach vorne und hoffe ich auf meine erste EM-Medaille.” Gegen Radovic habe er zu viele Fehler gemacht, meinte Gardos.

Krisztian GardosÖsterreichisches Paralympisches Committee

"Krisztian lieferte sein bestes Match in Tokio ab"

Im zweiten Satz hat er eine 5:4-Führung ungenutzt gelassen, den zweiten Durchgang nach einem 7:0-Run mit seinem dritten Satzball für sich entschieden. Bei 8:8 im vierten Satz schien das Match offen, Durchgang und dann das Match der MS10-Klasse gingen aber verloren. “Krisztian lieferte sein bestes Match in Tokio ab”, sagte Chefcoach Clemens Gal. “Aber leider konnte er das Momentum im vierten Satz nicht nützen.” (APA)