Der Triumphator der Abfahrt in Kvitfjell heißt Dominik Paris. Der Italiener setzte sich vor Aleksander Aamodt Kilde (+0,55)  und Beat Feuz (+0,81) durch. Kilde konnte mit dem zweiten Platz seine Führung in der Disziplinwertung ausbauen. Bester Österreicher wurde Vincent Kriechmayr auf Platz sechs (+1,20). Matthias Mayer ist nach seinem elften Platz wohl aus dem Rennen für die Kugel. Der Olympia-Dritte Mayer hatte mit Startnummer 13 bei schlechter werdenden Lichtverhältnissen keine Chance mehr auf eine absolute Topzeit. Es war heute leider merklich ein Unterschied, am Anfang war noch die Sonne heraußen. Das haben wir von der Nummernwahl nicht optimal getroffen, die Wolken waren nicht angesagt. Die kleinen Schläge sind überall drinnen, die sieht man bei der schlechten Sicht nicht, es ist alles grau”, sagte Mayer.

Auf die Kugel macht er sich keine Hoffnung mehr. “Die ist abgehakt, das geht sich nicht mehr aus. Kilde und Feuz werden es sich ausfahren, ich kann mir nicht vorstellen, dass die zwei beim Finale patzen werden.” Ein starke Leistung lieferte Hintermann bei ähnlich finsteren Bedingungen mit Nummer 19 dann noch ab. Ab Startnummer 27 wurde es wieder heller, was Mayer noch weiter zurückfallen ließ. Kriechmayr freute sich über ein besseres Rennen als am Vortag, er habe versucht, das Maximum vom Engagement und der Bereitschaft herauszuholen. “Auf alle Fälle war das Skifahren besser.”

Daniel Hemetsberger zeigte sich mit Platz zwölf (+1,55) “um ein Eck mehr zufrieden als gestern”, als er 22. geworden war, allerdings überraschte ihn dann der doch große Rückstand. Das Rennen stand auch im Zeichen des Abschiedes von Kjetil Jansrud, der Olympiasieger und Weltmeister aus Norwegen beendete seine Karriere.