Red Bull Salzburg fehlte nur noch ein Sieg zum 10. Meistertitel in Serie. Zu Gast im direkten Duell war Sturm Graz. Mit einem Sieg wollten die Steirer noch die Chance auf den großen Triumph in der Bundesliga wahren. Die Bullen hatten vor dem Spiel drei Punkte Vorsprung auf die Grazer. Die Saisonbilanz spricht allerdings für Sturm, feierte Sturm doch inklusive Cup-Semifinale bisher zwei Siege und holte ein Unentschieden. Bewerbsübergreifend haben die Grazer von den vergangenen fünf Partien gegen den Dauer-Champion nur eine verloren – das war das 0:2 in Graz beim jüngsten Aufeinandertreffen am 23. April.

Sturm versuchte Salzburg von Beginn an, unter Druck zu setzen. Die großen Chancen blieben jedoch zunächst aus. Sowohl bei den Bullen, als auch bei den Grazern kam der letzte Pass nicht an. Die größte Möglichkeit hatte Emegha. Prass spielte auf den Sturm-Angreifer, der Köhn überlupfte. Doch die Stange verhinderte den Rückstand der Salzburger (30.). Zehn Minuten später köpfte Gorenc-Stankovic zur Führung für Sturm.

Meisterparty in Salzburg

So war Salzburg in der zweiten Halbzeit unter Druck. Die Mannschaft von Matthias Jaissle war gefordert – und sie lieferte! Koita legte auf Adamu. Okonkwo war noch mit einer Parade dran. Affengruber versuchte zu klären, bediente dabei aber Dedic, der zum 1:1 netzten konnte (49.). Das Spiel neutralisierte sich in der Folge. Sturm agierte äußerst fokussiert in der Abwehr. Salzburg tat sich in der Offensive schwer. Die Grazer versuchten wiederum, über das Umschaltspiel Nadelstiche zu setzen. Allerdings ließ auch Defensive der Bullen nicht viel zu. Fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit köpfte Hierländer knapp am Tor vorbei.

Stattdessen jubelten im Gegenzug die Salzburger. Konate setzte sich im Strafraum gegen Wüthrich durch. Der Stürmer aus der Elfenbeinküste erzielte aus der Drehung das 2:1 und drehte das Spiel für die Mozartstädter. In der Nachspielzeit schoss Sesko völlig freistehend vor dem Tor den Ball über das Tor. Zuvor wurde der Salzburg-Angreifer mustergültig von Konate in Szene gesetzt. Am Ende jubelte Salzburg dennoch über den 10. Meistertitel in Folge.