In Klagenfurt kam es zu einem Polizeieinsatz in einem Club, wo ohne Abstände und Masken gefeiert wurde. 240 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Vorschriften wurden gestellt, der Lokalbesitzer zeigte sich uneinsichtig und kündigte an, sich beschweren zu wollen.

Normaler Discobetrieb in Innsbruck

In Innsbruck räumte die Polizei am Samstagabend ein Lokal, in dem „normaler Discobetrieb“ herrschte. Gegen 21.00 Uhr wurde die Veranstaltung aufgelöst, bei der rund 500 Personen anwesend waren. Die Exekutive wurde auf die Veranstaltung aufmerksam, weil das Lokal in sozialen Medien angekündigt hatte, dass zwischen 18.00 und 22.00 Uhr ein DJ auflegen würde, hieß es am Sonntag. Mehrere Polizeistreifen tauchten schließlich in dem Lokal auf und Beamte begannen mit der Räumung. Dabei sei es zu keinen besonderen Vorfällen gekommen. Der 26-jährige Lokalbesitzer habe sich „zwar kooperativ, aber uneinsichtig“ gezeigt. Er wurde nach den Covid-Bestimmungen angezeigt.

Tausende Menschen am Wiener Donaukanal

In Wien kam es nach der gesetzlichen Sperrstunde um 22 Uhr zu Menschenansammlungen entlang des Donaukanals. Laut Augenzeugen sollen sich im Bereich zwischen Marien- und Rossauerbrücke bis zu zweitausend junge Menschen aufgehalten haben, die mit mitgebrachten Musikanlagen Rave-Partys feierten. Die Polizei zeigte trotz nicht eingehaltener Corona-Maßnahmen niemanden an. Ein Sprecher des LPD meinte gegenüber dem Kurier „Wir waren vor Ort und haben zahlreiche Gespräche geführt. Hätten wir eine Amtshandlung durchsetzen wollen, dann hätten wir eine Eskalation riskiert.”

Ein kursierendes Video, auf dem die gestrige Rave-Party am Donaukanal zu sehen war, wurde vom Benutzer wieder gelöscht.

Messerstecherei zwischen Kärntner, Syrer und Afghanen

Ebenfalls kam es Sonntagnacht in der Hauptstadt Kärntens um zwei Uhr morgens zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung in einer Wohnung. Ein 18-jähriger Kärntner wurde mit Messerstichen schwer verletzt. Verdächtig war laut Polizei ein 17-jähriger Syrer, der festgenommen wurde. Ein weiterer Afghane (19) musste mit Verletzungen durch stumpfe Gewalteinwirkung behandelt werden. Ermittelt wurde vorerst wegen absichtlich schwerer Körperverletzung. Die Hintergründe der Auseinandersetzung müssen erst ermittelt werden. Zeugen gab es keine, die Beteiligten wurden noch nicht befragt.