Drei Jahre, sieben Kontinente, 140 Länder und 382 Häfen: Mit dieser Kreuzfahrt wollte das Unternehmen “Life at Sea Cruises” alle Rekorde brechen. Seit Monaten wirbt das Unternehmen erfolgreich um Reisende. Zahlreiche Passagiere buchten bereits Kabinen, einige verkauften dafür sogar ihre Wohnungen oder Häuser, um die Reise zu finanzieren.

Um eine derartige Weltreise zu organisieren, wäre es natürlich von Vorteil, ein Schiff zur Verfügung zu stellen. Dies geschah jedoch nicht – folglich fällt die Traumreise nun ins Wasser.

Ursprünglich war geplant, dass die MV Gemini in See sticht, wurde jedoch für nicht seetauglich befunden. Das Unternehmen versuchte daraufhin, die MV Lara, ehemals bekannt als AID Aaura, zu übernehmen – doch auch dieser Versuch ging in die Hose.

Die Passagiere erhofften sich eine Traumreise.

Passagiere stehen vor dem Nichts

111 Kabinen waren bereits vermietet, wobei die kostengünstigste etwa 25.000 Euro betrug. Das Unternehmen beabsichtigt nun, monatliche Rückerstattungen zu initiieren und die Unterkunftskosten bis zum 1. Dezember zu übernehmen.

Allerdings ist dies nur ein geringer Trost: “Es gibt viele Menschen, die keine Alternative haben, wohin sie gehen können, und einige sind dringend auf ihre Rückerstattung angewiesen, um überhaupt eine Unterkunft zu finden”, äußerte sich ein Betroffener gegenüber der BBC. Viele Passagiere zweifeln daran, jemals eine Rückzahlung zu erhalten.