
Gegen Klimawandel: Patagonia-Chef verschenkt Milliarden-Unternehmen
Der bisherige Besitzer der Wander- und Sportbekleidungsmarke Patagonia hat sein Unternehmen überraschend an gemeinnützige Stiftungen übertragen. Yvon Chouinard will, dass die Gewinne von Patagonia künftig in Maßnahmen gegen den Klimawandel fließen.

Knalleffekt auf dem Markt für Outdoor-Bekleidung: Der Gründer und bisherige Eigentümer der drei Milliarden Euro schweren US-Firma Patagonia, Yvon Chouinard, hat sein Unternehmen an gemeinnützige Stiftungen übertragen. Der 83-jährige ehemalige Kletterer will, dass künftig alle Gewinne (100 Millionen Euro pro Jahr), die nicht ins Unternehmen reinvestiert werden, über eigens dafür gegründete Stiftungen für den Kampf gegen Erderwärmung und für Naturschutz verwendet werden. “Hoffentlich wird das eine neue Form von Kapitalismus beeinflussen, die am Ende nicht zu ein paar reichen und einem Haufen armer Menschen führt”, sagte Chouinard.
Kauft nur dann eine Jacke, wenn Ihr sie wirklich braucht
Der Hersteller von Sport- und Wanderbekleidung fährt schon seit langem einen konsumkritischen Kurs. In einer Werbekampagne 2011 forderte Patagonia die Menschen auf, nur dann eine Jacke zu kaufen, wenn sie dringend benötigt wird, ansonsten nicht. Immerhin: Der Aufruf trieb den Absatz des Unternehmens massiv in die Höhe. Patagonia arbeitet mit recyceltem Polyester, dass aus alten Plastikflaschen hergestellt wird. Schon bisher wurde ein Prozent des Firmenumsatzes an verschiedene globale Umweltschutzgruppen gespendet.
Kommentare
Noch so ein großherziger Philantrop der uns ungefragt in die Kohlenstoffmangelwirtschaft aka digitaler Faschismus schicken will. Die Marke ist somit für mich gestorben!
Sehr edelmütig und ein guter Tippgeber. Er lebt jetzt wie 8 Millionen österreichische jackenlose Ex-Milliardäre sicherlich von der Sozialhilfe. Oder liege ich in diesem Punkt falsch?
Wenn ich von Milliardären lese die ihr Vermögen angeblich gemeinnützig spenden läuten sämtliche Alarmglocken und der Oberphilantrop, Impf und Lolitaisland Liebhaber Billiboy drängt sich vor mein geistiges Auge.
Wenn es mit der Vernichtung unserer Wirtschaft so weiter geht könnte auch Patagonia bald zu jenen Unternehmen gehören, die frei nach dem deutschen Wirtschaftsgenie(?) Robert Habeck “nicht insolvent sind, sondern bloß nichts mehr verkaufen”, weil sich die Menschen Sportkleidung nicht mehr leisten können. Dann wird Herr Chouinard aber auch nichts mehr zu verschenken haben.