Es sollte ein Tag voller Freude und Spaß werden, doch das internationale Fußball-Jugendturnier auf dem Sportplatz des SV Viktoria Preußen 07 endete am vergangenen Pfingstmontag tragisch. Während des Spiels zwischen JFC Berlin und dem französischen FC Metz ging ein Jugendlicher (17) aus der französischen Mannschaft auf Paul (15) los – schlug ihn so hart, dass er drei Tage später für hirntot erklärt wurde und daraufhin starb.

Am Donnerstag stand der Täter aus Frankreich nun vor einem Jugendgericht in Frankfurt. Er wurde für den Tod von Paul verantwortlich gemacht und zu einer zweijährigen Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt. Trotz des tragischen Ereignisses wurde der Haftbefehl aufgehoben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Was war passiert?

Am 28. Mai 2023 spielte der JFC Berlin gegen die U-17-Mannschaft des FC Metz beim “Germany Cup”. Kurz nach dem Spiel gab es einen Streit zwischen den Teams. Laut Zeugen begann dieser bereits, nachdem die Berliner ein Tor geschossen hatten. Der Angeklagte trat einem Berliner Spieler gegen das Schienbein, schlug ihm mit Fäusten auf den Oberkörper, was zu einer Rangelei führte.

Ein anderer französischer Spieler soll ihn aus dem Tumult gezogen haben, doch dieser gibt nicht nach und versetzt dem von der Ersatzbank aufgesprungenen Paul einen gezielten Faustschlag gegen den Hals beziehungsweise die Wange. Dies führte zu schweren Verletzungen, und Paul brach zusammen. Rettungskräfte mussten ihn auf dem Sportplatz wiederbeleben. Im Krankenhaus wurden anschließend schwerste Hirnverletzungen diagnostiziert.