Für Biathletin Lisa Hauser gab es auch beim Massenstart keine Medaille. Heute, Freitag belegte die Tirolerin in Zhangjiakou den elften Platz. Nach vier Strafrunden und einem Sturz hatte die Vierte des Sprints deutlichen Rückstand auf die Podestplätze. Mit sechs Fehlschüssen landete Katharina Innerhofer auf Platz 44. Gold holte sich die Justine Braisaz-Bouchet. Die Französin triumphierte klar vor den Norwegerinnen Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Röiseland.

Für Röiseland war es die bereits fünfte Medaille in China (3 x Gold, 2 x Bronze). Das Toptrio verzeichnete jeweils vier Fehlschüsse. Im Anschluss stand der Massenstart der Männer mit Simon Eder und Felix Leitner auf dem Programm.

Wieder keine Medaille bei Olympia

Ein Jahr nach ihren zwei ersten WM-Einzelmedaillen blieb Hauser erneut eine Medaille bei einem Großereignis verwehrt. Im Ziel klärte man noch eine mögliche Ellbogenverletzung als Folge ihres Sturzes in einer Abfahrt vor dem zweiten Schießen ab. Ersten Informationen zufolge war Hauser nicht mehr in der Lage, den betroffenen Arm zu bewegen. Daraufhin wurde sie von Teamarzt Bernhard Unterkofler im Olympischen Dorf erstversorgt.

Im Weltcup mischt die Tirolerin regelmäßig ganz vorne mit. Doch bei den Olympischen Winterspielen konnte sie nicht ihre Topleistungen abrufen. Die Salzburgerin Innerhofer hingegen war mit ihrem Auftritt in China zufrieden. “Die Spiele haben richtig Spass gemacht, es ist richtig cool, dass mir die besten Ergebnisse beim Höhepunkt gelungen sind”, so die gute Läuferin, die lange um einen Top-Sechs-Platz mitkämpfte, schließlich aber wieder einmal am Schießstand zu fehleranfällig war.

“Ärgern tue ich mich schon ein bisschen, es war so brutal windig. Es ist immer schwieriger geworden, je länger ich gestanden bin, Platz 14 am Ende ist ganz okay”, meinte die 31-Jährige und sprach von “Chaos pur auf der ersten Runde” und spiegelglatten Abfahrten.