
Pensionsfonds der EU-Abgeordneten vor Pleite: Müssen die Steuerzahler einspringen?
Bis 2009 konnten EU-Parlamentarier freiwillig in einen Fonds einzahlen, der ihnen eine lukrative Zusatz-Pension bescherte. Doch der Fonds wurde schlecht geführt. Nun steht er vor der Pleite. Schon bald könnten die Steuerzahler zum Handkuss kommen, um den Abgeordneten zu ihrer Rente zu verhelfen.

Einem Pensionsfonds für Europaabgeordnete droht die Zahlungsunfähigkeit. Der Fonds verfügt nur noch über Anlagen im Wert von 84 Millionen Euro, braucht aber langfristig 379 Millionen Euro, um die Ansprüche der Abgeordneten abzudecken. Daher dürfte er sehr bald pleitegehen, voraussichtlich zwischen 2024 und 2026.
Das wirft eine brisante Frage auf: Werden nun die Steuerzahler einspringen müssen um die Zusatzpensionen der EU-Abgeordneten zu finanzieren? Dann wären sie diejenigen, die für das fehlerhafte Management des Fonds und die begangenen Fehler bezahlen müssten.
Eine lukrative Zusatzpension
EU-Abgeordnete und das Parlament hatten bis 2009 freiwillig in den Fonds eingezahlt, um später eine zusätzliche Pension zu beziehen. Wie viele Parlamentarier und frühere Parlamentarier noch Geld aus dem Fonds beziehen, war zunächst unklar.
Einer von ihnen ist Josep Borrell (75), der Chef der EU-Außenpolitik. Er bezieht zurzeit eine Rente aus dem Fonds, die zu seinem monatlichen Gehalt von weit mehr als 20.000 Euro hinzukommt. „Ja Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik bezieht eine Rente aus diesem freiwilligen Pensionsfonds“, bestätigte auch Borrells Sprecher.
Sollten also schon bald die Steuerzahler einspringen, würden sie auch Borrells Zusatzpension finanzieren. Dabei genießt der EU-Politiker ohnehin schon ein hohes Gehalt.
Ein mehr als großzügiges System
Diejenigen, die sich dem System angeschlossen haben, waren vor 2009 Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Die Regelung war mehr als generös: Für jeden Euro, den ein Abgeordneter einbezahlte, legte die EU zwei Euro drauf. 2009, im letzten Jahr bevor der Fonds geschlossen wurde, zahlte ein EU-Abgeordneter 1194 Euro pro Monat ein und das Europaparlament zahlte 2388 Euro dazu.
Viel Geheimhaltung und keine Lösung
Das Parlament war bisher nicht in der Lage, eine Lösung für den defizitären Fonds zu finden. Die deutsche Abgeordnete Monika Hohlmeier (CSU) und der ehemalige belgische Finanzminister Johan van Overtveldt haben nun einen gemeinsamen Brief an die Präsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, geschrieben. Der Fonds birge “potenziell verheerende Reputationsrisiken für das Europäische Parlament” erklären sie darin. Es gebe keine “zukunftsfähige Lösung, obwohl bekannt ist, dass der freiwillige Pensionsfonds in naher Zukunft insolvent sein wird”.
Der Fonds wurde von einem luxemburgischen Investmentfonds mit der Bezeichnung “SICAV-FIS” verwaltet, der von der Credit Agricole Indosuez Luxembourg beaufsichtigt wurde. Die Bank legt nicht offen, welche Anlagen, einschließlich Anleihen und Aktien, sie im Namen des SICAV-FIS getätigt hat. Auch das EU-Parlament will keine Dokumente über die Investitionen veröffentlichen, da dies den kommerziellen Interessen schaden würde.
Kommentare
Das ist eben das Risiko wenn man in eine Versicherung oder einen Fond einzahlt. Sehr viele Österreicher haben genau das selbe gemacht und danach sehr viel Geld verloren. Weswegen sollen jetzt die Steuerzahler dafür aufkommen. Dann müßte der Steuerzahler auch bezahlen, wenn ich in einen Aktienfond einzahle und dieser erhebliche Verluste macht. Wenn das so kommen sollte – dann bitte sofort raus aus diesem Sauhaufen.
Bürgermeister Michael Häupl sagte einst, die Demokratie kostet eben was. Und da wir nur 60.000 EU-Beamte als Experten zu versorgen haben, kostet das eben was. Dass die uns vorschreiben was wir zu tun haben oder nicht, entspricht dem kommunistischem Zeitgeist. Deshalb haben Länder wie Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn mit der Zentralregierung/EU-Kommunismus so ihr Ängste. Wir in Österreich haben keine Angst vor dem Kommunismus, sitzen doch in Wien brav überzeugte Linke.
Na, ja, wenn die EU, nicht überraschend pleite ist, dann wäre es nur gerecht, wenn zur Pensionszahlung, dann die sicher pünktlich eintrefenden Kredit- Rückzahlungs -Beträge der Ukraine herangezogen würden ( Satire ). Sollten diese ausbleiben, dürften die Politker sich nicht beschweren, schließlich sind sie es jetzt, die einen völlig unbesicherten Kredit an die Ukraine vergeben, genau genommen an einen Staat der schon jetzt keinerlei Zahlungsfähigkeit mehr hat und wenn irgend wo noch eine Aktiva ( Acker- Gründe ) vorhanden waren, so wurden diese schon von US – Investoren a la Black- Rock als Sicherstellungen blockiert. PS : Mit so einer kaufmännischen Gebarung muss die EU, zwangsläufig, immer weiter abdriften.
Die müssen auch das bekommen was der Bürger bekommt !!!! Sparen auch bei den Politikern , es kein Luxus zu Fuß gehen !!!
Da gibt es nur eine Lösung, Pensionen radikal kürzen😅
20.000,- Euro im Monat ?
Das ist Raubrittertum an die europäischen Völker.
Brüssel muss weg.
Mir wird schlecht! Wer zahlt meine Verluste die gerade entstehen? Meine Veranlagungen sind im steilen Sinkflug. Vielleicht auch die EU Bürger?
Das bestätigt, dass eine “europäische Union” als “EINFACH UNFÄHIG” bezeichnet werden muss. Dummheit, Korruption, ideologische Sturheit, narzisstische Empathielosigkeit, Kriminalität, klein-imperialistische Ansprüche, dumpfe Gier nach Macht und Geld uvm. – das sind die neuen Markenzeichen des Werte-Westen! Mir graust!!!
Öxit
EU – Korruption und Unfähigkeit wohin man schaut …
in diesen Verträgen lesen.
Da hier von “Freiwilligkeit” gesprochen wird, sollte das Ergebnis klar sein.
Wer spekuliert, kann auch verlieren.
“It’s the economy, stupid!”
Wie wahr.
Es sind nicht nur die Pensionsfonds der EU Abgeordneten von Kürzungen betroffen. Viele Fonds, wo die Privatpensionen veranlagt werden haben in letzter Zeit schlecht gewirtschaftet und drohen bereits mit massiven Pensionskürzungen. Gleicht dies der Staat auch aus oder werden diese Pensionen weiterhin in der vollen Steuerprogression zu dezimieren sein ? Apropos schlecht gewirtschaftet. Es kommt der Verdacht auf, dass eventuell bewusst schlecht gewirtschaftet worden ist, dass sich da ein Netzwerk von Spekulanten bei den Pensionsgeldern bedient hat um irgendwelche Kurse zugunsten von Freunderln zu manipulieren ?
Verspekuliertes Geld ist nicht weg. Es hat nur jemand anderer. Die EU hat ohnehin bis 2009 Steuergeld dafür verschwendet. Kein Cent mehr dafür. Sie sollen sich das Geld von denen holen, die es verspekuliert haben. Es wurde schon zu viel von unten nach oben umverteilt.
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