Mediziner, die zur selbständigen Berufsausübung zugelassen sind, werden derzeit händeringend gesucht. Wer von ihnen geimpft ist und über einen Internetzugang verfügt, kann sich über ein nettes Nebenhonorar freuen. 150 Euro pro Stunde sind für die Bearbeitung von Impf-Befreiungsanträgen ausgelobt.  Und das auch noch nicht umsatzsteuerpflichtig.

Gibt es zu wenig Befunde, wird abgelehnt

Richtig brisant wird die Suche nach Epidemie-Ärzten dann bei der Stellenbeschreibung. Bei Befreiungsattesten handle es sich nämlich um Aktengutachten. Die Absenderin sei die Gesundheitsbehörde. Kommt es bei einem Impfverweigerer zu einem Strafverfahren, fällt erst die bis dahin gegebene Anonymität der Ärzte. “Reichen die vorgelegten Befunde nicht aus, wird der Antrag abgelehnt”, heißt es in dem Schreiben der Ärztekammer weiter.

Den Antragsteller tatsächlich zu untersuchen, ist offenbar zu keiner Zeit geplant. Laut Sanitätsdirektion sei für die Tätigkeit übrigens nur eine kurze Einschulung vorgesehen.

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