In Cherbourg-en-Cotentin wurde das Opfer in den Morgenstunden von der Feuerwehr und Polizei nackt in ihrer Wohnung gefunden. Im Krankenhaus stellte sich heraus, sie wurde mit einem 75 Zentimeter langen Besenstil vergewaltigt. Perforation des Dickdarms, des Dünndarms, Bauch- und Zwerchfells. Pneumothorax und Rippenbrüche. Ob die Frau den Angriff überlebt, ist unklar.

Spital muss psychologische Abteilung für Mitarbeiter einrichten

Selbst dem Krankenhaus-Personal, das einiges gewöhnt ist, setzt der Zustand des Opfers schwer zu. So sehr, dass das Spital eine psychologische Abteilung für das Personal einrichten musste. Französische Medien sprechen von Pflegern, die beim Anblick des Vergewaltigungsopfers in Tränen ausgebrochen sein sollen.

Täter zeigte "keinen Hauch von Empathie"

Der mutmaßliche Täter, der 18-jährige Oumar N., ist bereits mehrfach polizeibekannt. Auch wegen Gewalt, auch wegen Sexualdelikten. Er soll, berichten Medien aus Frankreich, seine vierjährige Schwester sexuell missbraucht haben. Der Migrant zeigte sich geständig, zeigte aber bei der Vernehmung durch die Polizei „keinen Hauch von Empathie“. Weiter heißt es: „Selten haben Ermittler einen so grausamen Fall gesehen“. Die Staatsanwaltschaft von Coutances hat Anklage erhoben, Straftatbestand: „Vergewaltigung in Verbindung mit Folter oder Akten der Barbarei“. Oumar M. droht lebenslange Haft.

Reaktionen der Politik

Oliver Fauvre, Sekretär Linken Parti Socialiste (PS) macht sich indes Sorgen, der Fall könnte von Rechten mussbraucht werden: „Ein Verbrecher muss für seine Verbrechen verurteilt werden, egal ob er Oumar, Francis, Michel, Emile, Guy oder Patrice heißt. Barbarei, Perversion, Laster haben weder Hautfarbe noch Nationalität. Eine abscheuliche Tat zu verwenden, um zu unterstellen, dass Einwanderer Vergewaltiger sind, ist rassistisch.“