
Pharma-Riese Bayer flieht in USA und China: Europa zu „innovationsunfreundlich“
Der Leverkusener Pharma- und Agrarkonzern Bayer möchte seinen Schwerpunkt in die USA und nach China verlagern. Die Begründung: Europa ist zu „innovationsunfreundlich“. Einerseits schaffen Regierungen Forschungsmöglichkeiten, machen Unternehmen aber das Leben schwer, beklagte Bayer-Boss Stefan Oelrich.
„Europa macht große Fehler und ist innovationsunfreundlich“ – mit diesen Worten erklärte Bayer-Chef Stefan Oelrich gegenüber der „Financial Times“, warum der Pharma-Riese aus Leverkusen seinen Fokus in die USA und nach China verlagern möchte.

„Wir verlagern unseren kommerziellen Fußabdruck und die Ressourcen für unseren kommerziellen Fußabdruck deutlich weg von Europa“, sagte das Vorstandsmitglied der Bayer AG in dem Interview, und beklagte weiter: „Die europäischen Regierungen versuchten zwar Anreize für Forschungsinvestitionen zu schaffen, aber auf der kommerziellen Seite machen sie uns das Leben schwer.“
Möglicherweise spielt Oelrich dabei auf die gentechnisch veränderten Produkte von Monsanto an, die in Europa eine breite Ablehnung erfahren. Mit Übernahme des Konzerns büßte die Bayer-Aktie im Jahr 2018 40 Prozent ihres Werts ein. 2021 kamen 41 Prozent – mit 44 Milliarden Euro Umsatz – bei Bayer aus Europa, Afrika und Nahost.
Verlockende milliardenschwere Pharma-Deals in Übersee
Zu wenig, wie es scheint, um den Wirtschaftsstandort hier aufrecht zu erhalten. Die Bedingungen in den USA mit milliardenschweren Pharma-Deals und China, das Innovationen gegenüber viel offener ist, betrachtet Bayer für die Zukunft als lukrativer.
Kommentare
Die chemische Industrie verbrauchte 2022 ca. 30% und die Metallerzeugung und -verarbeitung ca. 23% der Energie in Deutschland. Beide Industriezweige werden in den kommenden Jahren massivst abwandern – nicht nur wegen der Energiepreise, sondern auch wegen der zukünftig äußerst unsicheren Energieversorgung (Kohle-, Öl- und Erdgasausstieg) und der extrem ambitionierten (um nicht zu sagen: völlig illusorischen) CO2-Ziele.
Der Chef von Bayer muss ein besonderer Komiker sein
Zuerst kauft er den Amerikaner die Giftfirma ab die keinen Fuß mehr in den USA auf den Boden bringt , will dann das Zeug in Europa verkaufen was auch nicht geht und will dann wieder in die USA zurück , na die werden sich freuen auf Ihn und sein Produkt .
Der Kursverlust ist das Ergebnis dieser merkwürdigen Strategie , diesmal ist die EU nicht Schuld .
Monsanto ist weiterhin in Nordamerika sehr aktiv und ihr abwertender Kommentar „Giftfirma“ zeigt wie bildungsfern und wissenschaftsfeindlich viele Kommentare einfacher Leute sind. Der heutige Artikel vom Journalisten Christian Orthner im EXXpress zeigt diese Problematik gut auf.
Einmal die Themen “Gen-Lebensmittel” und “Pharma” beiseitelassend, wird es wohl eher an der voraussichtlichen zukünftigen Energiepreisproblematik in der EU, bzw. West/Zentral-Europa liegen, warum hier (nachvollziehbar) abgewandert wird. Jede Industrie mit viel Energiebedarf als Input hat seit diesem dummen Russland-Sanktionen kein wettbewerbliches Mandat mehr. Die Volksrepublik China profitiert immens von russischen Rohstoffen zum salopp gesagt Diskontpreis, und Nordamerika ist sozusagen energiemäßig ein etwas kleineres Russland mit ebenfalls Diskont-Energiepreisen (solange man halt nicht dieses dumme Zeh-O-Zwei-Spielchen mitmacht). Schaut düster aus für West/Zentral-Europa. Das werden Zeh-O-Zwei-Schutzzölle und andere Handelsbarrieren der EU auch nichts helfen.
Monsanto brauchen wir sowieso
nicht in Europa.
Tschüss – Ihr Giftmischer.
ich kaufe kein einziges deutsches produkt mehr, weil die treiben uns ins verderben !!!
Abseits der Monsanto Geschichte, auf die ich nicht gut zu sprechen bin, sehe ich für Unternehmen in Europa keine glanzvolle Zukunft. Was kann Europa schon bieten, außer einer überbordeten Bürokratie, einer enormen Steuerbelastung und einer Unzahl an Auflagen, die überwiegend KMUs trifft? Konzerne wie Bayer können sich’s richten. Was aber soll der kleine Gemischtwarenhändler ums Eck tun? Nach Indien auswandern? Und warum werden wir mit diesem destruktiven Affentheater überhaupt konfrontiert? Ganz einfach: Weil ein paar linke Schnappatmer Gnade ihrer Geburt unter einen Glassturz gestellt werden und laufend beschützt werden müssen. Sonst könnten wir die Hälfte aller Gesetze und Verordnungen ersatzlos streichen.
Ooooch, der Herr, ist das der wirkliche Grund?……gut durchdacht dies, oder nochmals drüberschlafen? Europa DOCH nichts zukommen lassen? Es sandelt……
Recht haben sie! Und vermutlich wird BASF auch bald aus dem EU-Entwicklungsland Deutschland fliehen!
Ohjeohje , mein Mann hat das immer wieder gesagt und in Büchern beschrieben ! Leider hat man ihn ins Abseits gestellt. Nun kommt das von ihm versprochene Endspiel : viel Glück, Deutsche Brüder*innen 🙂 🙂
Ha,ja,gelesen und für gut befunden!!
Top Manager verspekulieren sich und der Konzern verliert 40 Prozent.
Dann fordern sie die Politik muss Geld geben oder zumindest Gesetze ändern, sonst gehen sie ins Ausland.
Weg gehen sollten sie tatsächlich und zwar ab in Häfn.
Dazu noch für den Schaden haften statt auch noch Millionen Boni einzustreichen.
Das können die Weltenlenker in Übersee.
Ein paar Marionetten in gewisse Ämter hieven,die Wirtschaft zerstören lassen und dann mit offenen Armen das aufnehmen,was im Heimatkontinent keine Überlebenschance hat.
Obwohl ich Monsanto/Bayer alleine schon wegen ihres unbedenklichen Glyphosats und deren Pharmakonzernpraktiken nicht geschenkt haben möchte!
SEHR viele andere Konzerne folgen (müssen!)
Willkommen in der Bananenrepublik Deutschland.
Die Deutschen werden munter wenns zu spät ist… Grün Rot ihr fürt D In den Abgrund
Zu geringe Löhne und gierige, menschenfeindliche Milliardenkonzerne führen D und die gesamte E.U. in den Abgrund. Solche Konzerne flüchten nach China und in die USA weil man dort die Arbeitnehmer NOCH völlig legal ausbeuten kann.
Wenn die Menschen jetzt nicht aufstehen und sich wehren, werden wir auch in Österreich “working poor” Konditionen (wie in den USA und China) vorfinden. Leute die zwar Vollzeit arbeiten sich aber trotzdem ihre Fixkosten nicht damit finanzieren können. Wollen Sie das? Eben! Daher “Wehret den Anfängen”.
Alles was diese Unternehmen jetzt probieren ist künstlich Druck auszüben, was ihnen bei genügend menschlichem Widerstand nicht gelingen wird…..siehe 30% der Menschen die sich erfolgreich gegen die Impfpflicht gewehrt haben und damit für 100% der Menschen ein Stück Freiheit zurückerobern konnten.
Die einzige Organisation die den Arbeiter/Angestellten ausbeutet ist der Staat!
Schauen sie sich mal an, was sie Netto vom Lohn bekommen und was der Unternehmer Brutto plus Lohnnebenkosten abdrücken muss.
Und da diese immensen Abgaben nicht reichen, zahlen sie noch 20% MWST, Mineralölsteuer, Grundsteuer, Alkoholsteuer, Luftsteuern, CO2 Abgabe, Erbschaftssteuer und und und… und dazu noch jede Menge Gebühren. Und es reicht noch immer nicht!
Bashen sie die verantwortungslosen Kasperl der Regierung.
Jeder Unternehmer, der nur irgendwie kann, wird D & Ö verlassen!
Nicht die Loehne sind zu gering, es sind die Abgaben an den Staat in den verschiedensten Formen, die zu hoch sind. Angefangen von der Lohnsteuer,! Rentenversicherung!, Sektsteuer, Versicherungssteuer, Kaffeesteuer, Mineraloelsteuer, ueber die”Klima”-Steuer, von €2000 brutto bleibt einem Single nur 700€ netto. Und der deutsche Staat vermeldet eine Rekordeinnahme nach der anderen, der aktuelle deutsche Bundestag mit mittlerweile 735 Abgeordneten (235 mit abgeschlossener Berufsausbildung!!!) hat es im ersten Jahr seunes Bestehens geschafft ca. 10.000 weitere Mitarbeiter einzustellen.
Eine galoppierende Entwicklung in Richtung Ineptokratie! Und da wundert sich jemand, wenn die stets kleiner werdende Zahl von Werte Schaffenden das Weite suchen? Nur noch einmal eine weitere Zahl: 3 – 7% des Bruttoumsatzes muß ein deutsches Unternehmen einplanen zur Erfüllung administrativer gesetzlicher Auflagen.
Ich hätte einige Anmerkungen zu Ihrem Kommentar @ Armin Schaf, um eventuell Ihren Blick zu schärfen: Die Löhne in D und Ö sind laut OECD im Spitzenfeld (Platz 10 und 11 im Jahr 2019). Bei den Lohnnebenkosten sind wir aber auf Platz 2 und 3. Hier liegt der Hund begraben. Die Abgabenlast auf Arbeit ist viel zu hoch. Es bleibt zu wenig Netto vom Brutto. Die Schuld ist hier nicht bei den Unternehmen zu suchen, schon gar nicht bei den großen Playern. Die zahlen nämlich erheblich höhere Löhne und machen den kleinen Unternehmen das Leben schwer. Die Schuld liegt hier eindeutig am übergriffigen Staat, welcher seinen Haushalt nicht im Griff hat und die Arbeitnehmer und Unternehmer sind die Einzigen, von denen es etwas zu holen gibt. Kurze Beispielrechnung: Für 1 € Netto zahlt der Arbeitgeber ca. 1,50 €. Halbiert man die Abgabenlast wären das 1,25 € Netto. Das wäre der richtige Ansatzpunkt. Dafür sollten die Menschen aufstehen. Das Thema der Verwendung dieser Abgaben kommt ja noch hinzu, aber das steht auf einem anderen Blatt Papier.