Die Vorarlbergerin Eva Pinkelnig hat als Sechste von der Großschanze ihre dritte Medaille bei der WM in Planica deutlich verpasst. Der Normalschanzen-Zweiten fehlten am Mittwoch acht Punkte auf die Podestränge. Während die Mitfavoritin leer ausging, feierte Alexandria Loutitt einen Überraschungserfolg. Die 19-jährige Kanadierin gewann klar vor Titelverteidigerin Maren Lundby (NOR) und holte das erste Sprung-Gold für ihre Land in der WM-Geschichte.

Bronze ging an die in Planica dreimal vergoldete Deutsche Katharina Althaus. Zweitbeste Österreicherin zum Abschluss der Frauen-Bewerbe auf den Schanzen war Chiara Kreuzer auf Rang neun. Sara Marita Kramer wurde Zwölfte, Julia Mühlbacher 18.

Wetter bereitete Schwierigkeiten

Der erste Durchgang bot mit drehendem Wind große Weitenunterschiede inklusive vieler Kompensationspunkte. Lundby (139,5/133) hatte dabei nicht nur viel Wetterglück, zudem blieb ihr Griff mit einer Hand in den Schnee bei überlegener Höchstweite von den meisten Punkterichtern unbemerkt. Im Finale übertrumpfte Loutitt (134,5 m/136,5) die ex aequo mit ihr führende Norwegerin noch deutlich und triumphierte über zehn Punkte vor der Weltmeisterin von 2021.