“Kommunale Energiepolitik und die Umweltbewegung”. Das ist der Titel der Doktorarbeit von Ex-Staatssekretär Graichen. Die Bild zitiert den Plagiats-Experten Jochen Zenthöfer. Und dessen Einschätzung weckt Erinnerungen an die Doktorarbeit unserer Justizminister Alma Zadic (Grüne).„Es handelt sich um 30 Plagiatsfragmente, die teilweise aus mehreren Sätzen bestehen“, sagt Zenthöfer, der auch schon die Plagiate in den Dissertationen von CSU-Generalsekretär Martin Huber gefunden hatte, schreibt Deutschlands größtes Boulevardblatt. Der Experte hat ein vernihctendes Urteil für den Intimus des deutschen Wirtschaftsministers Robert Habeck. Sogar Täuschungsabsicht sei naheliegend. Bei der Doktorarbeit gebe es Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis.

Durch "Freunderlwirtschaft" ist Graichen zum Staatsekretär von Rober Habeck (r.) geworden - deshalb musste er diesen Posten bereits räumen. Jetzt droht ihm der nächste Ärger: Patrick Graichen.

Die Uni hat das letzte Wort

Patrick Graichen weist die Vorwürfe von sich. Der Plagiatsjäger habe sich den ersten Teil seiner Arbeit angesehen – eine historische Hinleitung zum eigentlichen Thema. Der wissenschaftliche Kern sei somit von der Kritik nicht berührt.  Der Ball liegt nun bei der Uni Heidelberg. Graichen selbst habe diese gebeten, die Arbeit zu prüfen. Ob es für Graichen ähnlich gut ausgehen wird, wie für Alma Zadic, bleibt abzuwarten. Nach monatelanger Überprüfung hatte die Universität Wien das Verfahren gegen die grüne Justizministerin eingestellt. Der Plagiatsexperte Stefan Weber fand zu dem “Freispruch” deutliche Worte: “Das ist eine Verarsche!”