“Wer glaubt, dass er über dem Gesetz steht und sich auch so benimmt, muss auch die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen. Da bin ich definitiv auch dafür, dass wir einmal strenger bei einem 14-jährigen Asylwerber hinlangen, als dass sich elfjährige Mädchen abends nimmer heimgehen trauen”, argumentierte Staatssekretärin Claudia Plakolm in einem Gespräch mit dem Kurier.

Die junge ÖVP-Politikerin erklärte dazu, dass es auch abschreckende Präzedenzfälle geben müsste: “Es reicht einfach nicht, wenn wir bei Minderjährigen nur die Eltern ermahnen, dass sie ihren Betreuungspflichten nicht nachkommen.”

Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) im exxpressTV-Studio mit eXXpress-Chefredakteur Richard Schmitt,

Es gibt gute Integration, aber auch negativ auffallende Zuwanderer

Zur generellen Situation mit den Migranten in Österreich sagte Plakolm: “Man sollte nicht alle in einen Topf werfen. Es gibt eine große Gruppe junger Menschen, die bereit sind, die Sprache zu lernen, sich in die Gesellschaft und am Arbeitsmarkt zu integrieren. Es gibt aber auch solche, die wiederholt und permanent negativ auffallen, indem sie sich ein durch Sozialleistungen sicheres Leben in Österreich mit Gewaltexzessen aufregender gestalten. Ich bin auch für das Ehrenamt zuständig und kann nur sagen: Es gibt genug Angebote neben Schule und Arbeitsplatz, sich zu integrieren. Die Menschen müssen das aber auch wollen.”

Die Staatssekretärin betonte auch, dass sie gegen jede Lockerung bei der Vergabe von Staatsbürgerschaften sei – das wäre das falsche Zeichen.

Nimmt Österreich zu viele Zuwanderer (Asylwerber oder Wirtschaftsflüchtlinge) auf?