Das Geschäft mit Technik für Rechenzentren war mit einem Umsatz von 22,6 Milliarden Dollar sogar fünfmal höher als im Vorjahresquartal. Die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten Nvidia-Technologien bewähren sich schon seit Langem für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Der Quartalsgewinn von Nvidia sprang binnen eines Jahres von gut zwei auf knapp 14,9 Milliarden Dollar hoch.

Vor wenigen Wochen hatte der weltgrößte Auftragsfertiger TSMC, der auch für Nvidia fertigt, von einer “unersättlichen Nachfrage” nach KI-Prozessoren gesprochen. Aus diesem Grund hatte Nvidia, der den Weltmarkt für diese Chips beherrscht, in den vorangegangenen sechs Quartalen die Umsatzerwartungen der Analysten jeweils übertroffen. Zum Jahresende 2023 hatten sich die Erlöse verdreifacht.

Nvidia kontrolliert Experten zufolge etwa 80 Prozent des Weltmarkts für hochgezüchtete KI-Spezialprozessoren. Das Topmodell ist der “Blackwell B200”, deren Preis Schätzungen zufolge bei mehr als 20.000 Dollar pro Stück liegt. Andere Chip-Hersteller wie Intel oder AMD wollen sich ein Stück von diesem Kuchen abschneiden, reichen bisher aber nicht an Nvidia heran. Gleiches gilt für andere Technologiekonzerne wie den iPhone-Anbieter Apple, die Facebook-Mutter Meta oder die Cloud-Betreiber Amazon und Microsoft.