Im Februar hatte der Preisanstieg “nur” 27,4 Prozent betragen. Preistreiber waren im März einmal mehr Treibstoffe, Heizöl und Gas. Teurer als im Jahr davor waren auch alle anderen Energieträger. Im Vergleich zum Vormonat Februar stiegen die Haushaltsenergiepreise um 14,5 Prozent, wie aus dem von der Energieagentur errechneten Energiepreisindex (EPI) hervorgeht. Die Inflationsrate im Jahresvergleich lag im März bei 6,8 Prozent und im Monatsabstand bei 2,1 Prozent.

Die Teuerungskurve kennt nur eine Richtung - nach oben. Der Plafonds scheint noch nicht erreicht.APA/eXXpress/O.Ginner

“Preissteigerungen, wie wir sie im März bei den Treibstoff- und Heizölpreisen beobachten mussten, sind in diesem Ausmaß neu”, sagte Energieagentur-Geschäftsführer Franz Angerer.

Heizöl als Preistreiber

Die Preise für Heizöl stiegen im März angefeuert durch den Krieg Russlands in der Ukraine kräftig und haben sich im Vergleich zu März 2021 mit einem Anstieg von 118,5 Prozent mehr als verdoppelt. Im Vergleich zum Vormonat Februar betrug der Anstieg 51,5 Prozent. Eine typische Tankfüllung von 3.000 Litern kostete um fast 1.800 Euro mehr als im Februar 2022 und um etwa 2.500 Euro mehr als im März 2021.

35 Euro mehr für 50 Liter Diesel

Auch bei Sprit gingen die Preissteigerungen weiter. Diesel kostete um 55,0 Prozent mehr als im Jahr davor, Superbenzin um 45,3 Prozent. Im Vergleich zum heurigen Februar verteuerte sich Diesel um 23,8 Prozent und Super um 19,4 Prozent. Eine 50-Liter-Tankfüllung kostet bei Diesel um etwa 35 Euro mehr als im März 2021 und bei Superbenzin um rund 30 Euro mehr.

Die Energiekosten explodieren: Wie lange geht die Preis-Ralley noch weiterß

Erdgas war im März um 73,1 Prozent teurer als im Jahr davor. Im Vergleich zum Vormonat Februar stieg der Gaspreis um 5,6 Prozent. Der Fernwärmepreis stieg gegenüber März 2021 um 12,2 Prozent und war gegenüber Februar 2022 unverändert. Für Strom zahlten die Haushalte um 16,6 Prozent mehr als vor einem Jahr und um 1,3 Prozent mehr als im Februar.

Die Teuerung in Österreich nimmt jedenfalls weiter eine gefährliche Entwicklung – und das Ende ist wohl noch nicht abzusehen.