Polen: Trauerfeier für Opfer des Raketeneinschlags wird zum Staatsbegräbnis
Unter großer Anteilnahme sind in Polen die beiden Opfer des Raketeneinschlags bestattet worden. Die Trauerfeierlichkeiten glichen jenen für in der Schlacht gefallene Soldaten, obwohl die zwei getöteten Männer eigentlich Zivilisten waren.
Groß ist die Trauer im polnischen Dorf Przewodów: Zwei Männer waren von einer Rakete, die sich aus der Ukraine an die polnische Grenze verirrt hatte, getötet worden. Am Samstag und am Sonntag wurden beide Männer nun getrennt bestattet. Die Zeremonie glich einem Staatsbegräbnis.
Die Opfer hatten sich um ukrainische Flüchtlinge gekümmert
Nach Angaben Polens und der NATO handelte es sich bei der Rakete, die nahe der ukrainischen Grenze, eingeschlagen hat, um eine ukrainische Luftabwehrrakete, die sich bei der Verfolgung einer russischen Rakete verirrt hatte. Kiew zieht diese Version bis heute in Zweifel und verlangt Zugang zum Ort des Geschehens sowie eine Beteiligung an der Untersuchung der Explosionsursache.
Vor der Beerdigung bezeichnete der örtliche Pfarrer Bogdan Wazny die Opfer als “sehr freundliche Menschen”. Dorfbewohner erzählten, dass beide auch ukrainischen Flüchtlingen geholfen hatten. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie die Trauernden die Kirche des Heiligen Bruder Albert in Przewodów betraten, während zwei Reihen von Soldaten dabei zusahen. “Es ist traurig für die Familie und die Gemeinde”, erzählt der pensionierte Mechaniker Ryszard Turczanik (67). “Alle sind in tiefer Trauer und wir gehen diesen letzten Weg.”
Auffällige Präsenz des polnischen Militärs
Ungewöhnlich war das Erscheinungsbild beim Begräbnis: Angesichts des anwesenden polnischen Militärs hätte man glauben können, hier seien Soldaten im Krieg gefallen. Bei beiden Opfern handelte es sich aber um Zivilisten.
Der am Samstag begrabene Mann, der in den meisten polnischen Medien nur als 62-jähriger Boguslaw W. bezeichnet wird, arbeitete in einer Getreidetrocknungsanlage in dem Dorf, als die Rakete einschlug. Die meisten Medien haben die Nachnamen der Opfer aus Rücksicht auf ihre Familien nicht veröffentlicht.
Während die Einwohner von Przewodów tief erschüttert sind, unterstrich der Bürgermeister der Gemeinde, in der das Dorf liegt, die Widerstandsfähigkeit der Menschen vor Ort. “Wir sind wirklich eine zähe Gemeinschaft”, sagte Grzegorz Drewnik am Freitag. “Wir haben gelernt, dass wir unter Stress leben, wir wissen, dass wir nahe der Grenze zur Ukraine leben. Wir müssen auf verschiedene Unannehmlichkeiten und Stresssituationen vorbereitet sein. Wir werden es aushalten.”
Kommentare
😂😂😂🤣🤣 Wenns den Bauern nicht erwischt hätte, dann würde man vermutlich seine Sau mit mit Pomp und kirchlichem Segen zu Grabe tragen.
“Jedesmal wenn sich die Verlogenheit mit der Trauer vermählt, dann kriechen die schlimmsten Monster aus dem Schlamm”
Katholische Beerdigungen obliegen immer größter Wertschätzung .Hier zu urteilen finde ich geschmacklos.
Die Neupositionierung und Erweiterung der Nato ist ein enorm wichtiges Zeichen an das Regime im Kreml. An der umgehende Reaktion mit Drohungen und der üblichen tumben Propaganda ist erkennbar, dass dies genau der richtige Schritt war. Die Optionen für V. Putin werden immer schmaler und Russland immer isolierter. Dieses Regime wird bald zusammen fallen.
“Die Opfer hatten sich um ukrainische Flüchtlinge gekümmert”
Dann sind die beiden erleichtert gestorben.
Die Ukraine hat “versehentlich” zwei Raketen in die falsche Richtung (westen) gefeuert?
Mein aufrichtiges Beileid gilt den Familien ! Nicht jedoch den Teilnehmern der Westlichen Propaganda-Show.
Da bin ich denn schon eher bei den vielen unbekannten toten Zivilisten der US-Angriffskriege der letzten 30 Jahre. Für diese Millionen Menschen wurde nicht annähernd soviel Medientheater produziert
Also etwas muss ich zu dem Thema schon noch anbringen: Dieses Modell der S-300 Rakete (5W55K) kann sich nicht “verirren”, weil es nur im Kommandomodus (also gelenkt bzw. auf ein Erdziel programmiert) geflogen werden kann.
Der Westen zieht sich komplett aus dem Komplott heraus indem der diesen maßgeblichen Zustand verschweigt: Die Rakete wurde bewusst auf dieses Ziel gelenkt. Die fliegt nicht wie eine Sylvesterrakete unglücklicherweise wohin.
Was hat sich Selenskij dabei gedacht? Sollte aus dieser begrenzten russischen Militäroperation mehr werden? Gut, dass Polen und die USA nicht auch so gedacht haben. Aber lt. Selenskij waren es die Russen, nicht die Ukrainer. Die Russen tragen für alles die Verantwortung, auch wenn sie es nicht waren. Ob es Nordstream 2 ist, ob es die Krimbrücke ist, ob es Butscha ist, auch wenn die Europäer im Winter frieren und hungern werden,. Die Russen schiessen sich selbst ab, sie hinterlassen Tote , wenn sie abziehen. Wer hat dort vorher aber die Russen beschossen, kamen dabei nicht auch die Zivilisten um? Fragen über Fragen.
Dieser feige, hinterhältige Anschlag ist das Werk eines skrupellosen Machtmenschen, wie Putin einer…? Oh. Korrektur: ein Unglücksfall, die Rakete hätte eine russische verfolgt, und wäre nach Polen abgeschmiert. Upps. Sorry!
Das selbe Geschehnis, jeder kann sich’s hindrehen wie er will. Kann man das vermeiden? Jo. Waffenruhe, Waffenstillstand, Verhandlungen, wenn man will. Putin will.
Was ist jetzt mit der Beistandspflicht, wann wird von der Nato der Ukraine der Krieg erklärt??
Die Polen nützen jede Gelegenheit, sich in Szene zu setzen, RIP den Verstorbenen, aber das Leben ist halt lebensgefährlich, besonders bei diesem Nachbarn.
Wann wird endlich das Schuldige Land, der Raketenabschießer faktenuntermauert namentlich bekanntgegeben?
Wow! Trotzdem gilt mein herzliches Beileid den Hinterbliebenen in dieser heuchlerischen Propagandashow.
Was für eine Politshow, erbärmlich dass noch auszuschlachten. Wird immer bescheuerter.
Eine dümmliche Propagandaveranstaltung, damit die polnische Bevölkerung wegen dem Beschuss und Selentskyjs Lügen nicht auf die Ukraine heiß wird und deren Unterstützung zu hinterfragen beginnt.
Ist bekannt ob Selenskyj sein Beileid ausgedrückt hat?
Gute Frage.
Meiner Meinung nach passt das nicht so ganz in das persönliche Bild dieses Herrn.
Wertschätzung, Empathie und Mitgefühl sind für Ihn nicht von Bedeutung.
NEIN. Überhaupt, gar NICHTS !!!
Leider die heutige egoistische “Übermenschen” sind auch bei uns nicht besser. Es gibt aber kein Recht zum Töten. Nur das hat schon so am Maidan angefangen. Die schweigende Politiker sind hier mitschuldig.
Mann hätte die Ukraine niemals unterstützen dürfen sondern von Selinki befreien müssen. Es wäre nicht zu einem solchen Blutvergießen gekommen. Selinki hat die Russen solange provoziert das Putin keine Wahl hatte.
In als authentisch geltenden US-Strategiepapieren wurde ja schon vor Jahren verlangt, dass man Russland in einen Krieg locken und dann mittels Sanktionen wirtschaftlich ruinieren solle. Hat offenbar nicht geklappt und sich stattdessen zum Bumerang entwickelt.^^
Nicht alles kommt von Russland