Der furiose Aufwärtstrend der Partei “Alternative für Deutschland” (AfD) in den Meinungsumfragen setzt sich weiter fort. Zuletzt holte die AfD Monat für Monat Prozentpunkte auf die etablierten Parteien auf. Während sie an FDP und Grünen bereits in atemberaubendem Tempo vorbeizog, setzt sie jetzt den beiden traditionellen “Großparteien” CDU und SPD zu.

Laut der jüngsten Insa-Umfrage liegt die AfD bei 20 Prozent. Jetzt ist nur noch die CDU vor ihr – und das auch nur noch um lediglich 0,5 Prozentpunkte. Die Partei von Kanzler Olaf Scholz (65), SPD, hat die AfD bereits eingeholt. Auch die SPD liegt in der Wählerzustimmung zurzeit bei 20 Prozent.

Die zwei anderen Parteien der Ampel-Koalition, die Grünen und die liberale FDP, sind weit abgeschlagen: die Grünen liegen bei 13,5, die FDP gar nur bei 7,5 Prozent. Die Schwesterpartei der CDU, CSU, kommt derzeit auf sechs, die Partei “Linke” auf 4,5 Prozent.

Besonders populär ist die AfD in den ostdeutschen Bundesländern. Dort ist sie laut einer Forsa-Umfrage von Anfang Juni mit mittlerweile 32 Prozent deutlich stärkste Kraft vor der CDU mit 23 Prozent. Angesichts ihres Höhenflugs in den Umfragen kommt es nicht überraschend, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2025 erstmals einen Kanzlerkandidaten aufstellen wird. Das kündigte Parteichefin Alice Weidel (44) am Mittwoch an.

Alice Weidel und Tino Chrupalla