98 % von Putin: Gewessler will Gas nach Versagen jetzt noch teurer machen
„Raus aus russischem Gas“ – dieses Mantra wiederholt die grüne Energieministerin Leonore Gewessler seit Beginn des Kriegs in der Ukraine. Resultat: Im Dezember 2023 lag der Russengasanteil bei 98 Prozent. Für das unfassbare Versagen ihres Ressort machte Gewessler vor allem die OMV verantwortlich. Experten warnen nun vor ihren neuen Plänen, die Gas für uns alle teurer machen würden.
Gesetzliche Rahmenbedingung wolle sie schaffen, polterte die grüne Energieministerin Anfang der Woche. Energieanbieter sollen dazu verpflichtet werden, die Abhängigkeit von Putin zu reduzieren – zur Not eben mit Zwang. So brachte Gewessler eine rechtliche Diversifizierungspflicht ins Rennen. Doch eine solche würde „den Markt einengen und die Liquidität verringern“, sagt Klaus Dorninger, Vertreter des Fachverbands Gas Wärme, in den „Oberösterreichischen Nachrichten“. Dass Märkte sehr stark auf Engpässe reagieren, mussten wir alle bereits leidvoll beim Blick auf unsere Energierechnungen erfahren. Und auch jetzt würden bei solchen Maßnahmen die Preise wieder steigen. Wie hoch, lässt sich für Experten nicht abschätzen.
Auflösung der Verträge würde Monate dauern
Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, erklärt gegenüber „Ö1“, dass es erste Diskussionen über Diversifizierungen bereits in den 1970er Jahren gegeben habe. Wie dramatisch diese Pläne gescheitert sind, zeigte sich beim jüngsten Blick auf die Statistik: 98 Prozent unseres Gases kam im Dezember 2023 aus Russland. Klar, es gibt ja auch Verträge, die wenig Spielraum lassen. Alle Verträge seien langfristig, einen Ausstieg wird es nicht von heute auf morgen geben. Daher plädiert der Experte für Übergangsbestimmungen, “aber es wird sicher viele Monate dauern”.
„Im Dezember 2023 lag der #Russengasanteil bei 98% - ein Höchststand seit Kriegsbeginn.“ Danach i-ein Geschwafel was wie warum. Im Ernst Leute: Diese Totalversagerin #Gewessler hat es geschafft dass 98% Russengas ist ? Ich lach mich schlapp. pic.twitter.com/O2TcfqsaF9
— Omichrom (@austrocom) February 12, 2024
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