Ein Deal zwischen den Grünen und der Wochenzeitung „Falter“ sorgt im Netz für Kritik. Die Öko-Partei kaufte zehn Abonnements, um eine kritische Recherche über die neuen FPÖ-Mandatare öffentlich zugänglich zu machen, wie auch die „Presse“ berichte.

Denn: Der Artikel „Stramme Rechte, Coronaleugner, Marktradikale: Die neuen FPÖler im Parlament“ von Nina Horacek wäre normalerweise hinter einer Paywall geblieben. Doch Grünen-Abgeordneter Georg Bürstmayr wandte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) an Klenk und bat ihn, den Text freizugeben, da er ihn für „innenpolitisch wirklich wichtig“ halte. Klenk lehnte zunächst noch ab: „Wir verschenken keine Recherchen. Das ist das falsche Signal. Journalismus kostet Geld.“

Schließlich kam es zu besagtem Deal. In den sozialen Medien gab es scharfe Kritik, dabei fiel unter anderem das Wort „käuflich“. Klenk entgegnete: „Jeder, der zehn Abos kauft, kann einen Artikel freischalten lassen.“

Verbindungen zur rechtsextremen Szene

Der Artikel porträtiert zwölf Personen, die voraussichtlich gute Chancen haben, für die FPÖ in den Nationalrat einzuziehen – darunter auch der ehemalige Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz sowie mehrere Burschenschafter. Laut der Recherche sollen einige der genannten Personen enge Verbindungen zur rechtsextremen Szene haben.