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Alk-Verbot am Franz-Jonas-Platz kommt
Nach Waffenverbot, jetzt auch Alkoholverbot: Ab 7. Februar tritt es in Floridsdorf am Platz vor der U6 Station in Kraft. Das gab Bürgermeister Michael Ludwig bekannt. An einem weiteren Ort in Wien existiert bereits solch eine Maßnahme.
Das angekündigte Alkoholverbot am Wiener Franz-Jonas-Platz – das zweite in der Bundeshauptstadt nach dem Praterstern – gilt ab 7. Februar. Das gaben Bürgermeister Michael Ludwig und der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (beide SPÖ) am Donnerstag bekannt. “Die Wiener Hausordnung gilt für alle und ist die Grundlage für das gute Zusammenleben in unserer Stadt”, betonte Ludwig. “Wer gegen die Regeln verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen.”
Per Verordnung tritt ab Freitag nächster Woche somit ein Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz sowie in Teilen der Schloßhofer Straße und Rechten Nordbahnstraße beim Floridsdorfer Bahnhof in Kraft. Untersagt ist der Konsum von alkoholischen Getränken künftig weiters am Pius-Parsch-Platz, auf der Grünfläche entlang des Bahndamms sowie in der Fußgängerzone Franklinstraße.
Die Durchsetzung wird von der Polizei und durch Schwerpunktaktionen des städtischen “Einsatzteam Wien” kontrolliert und mit Sozialarbeit begleitet. Am Tag vor dem Inkrafttreten werden Informationstafeln in den betroffenen Bereichen angebracht. Die Polizei ist dann befugt, Behältnisse wie Dosen und Flaschen zu kontrollieren sowie alkoholische Getränke zu beschlagnahmen und zu vernichten.
Alkoholverbot soll Grätzl attraktiver machen
Wer mit Bier, Wein oder hartem Alkohol angetroffen wird, begeht eine Verwaltungsübertretung. Ausgenommen vom Verbot ist der Konsum von alkoholischen Getränken in Lokalen, an Imbissständen oder an Marktständen.
“Der Platz vor der S-Bahn- und U-Bahn-Station Floridsdorf ist stark frequentiert. Das Alkoholverbot und die begleitenden Maßnahmen werden den Franz-Jonas-Platz und das Grätzl rund um den Bahnhof attraktiver machen”, meinte Bezirksvorsteher Papai, der sich über die Erfüllung einer langjährigen Forderung freute.
Alkoholverbot am Praterstern seit 2018
Ludwig verwies auf weitere Sicherheitsinitiativen wie das seit 2018 bestehende Alkoholverbot am Praterstern und das dortige Waffenverbot, das 2019 eingeführt wurde. Ähnliche Maßnahmen wurden in Favoriten umgesetzt, wo am Keplerplatz und am Reumannplatz erhöhte Polizeipräsenz, Videoüberwachung und regelmäßige Kontrollen sowie die Einrichtung einer Waffenverbotszone die öffentliche Sicherheit merklich verbessert hätten, so der Bürgermeister, der erneut ein landesweites Waffenverbot forderte. (APA / Red.)
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Kommentare
Wenn ich das obige Foto sehe verstehe ich, daß man diesen Platz nur illuminiert ertragen kann. Sowas von grauslich, was ist das bloß für ein Bürgermeister, der auf so etwas stolz sein kann?
Ist doch wie bei allen öffentlichen Festen….
vorglühen und schön “angezuckert” erscheinen….=)
Irgendwie ist die Schweinebacke unbelehrbar. Was soll das werden ? Die totale Kontrolle am Jonasplatz ? Links und Rechts geht dann die Post ab ? Aber dort gibt´´s Kontrollen ? So ein Ignorant. Ist aber typisch – der und der Babler dumm und dümmer. “Dieses Posting bedarf der Kontrolle weil, könnte ja Wahr sein. Wie erbärmlich ?
Trick 17: Ab sofort mischt der Trankler sein Hochprozentiges mit an Saftl in der Limoflasche. Ob da der Herr Inspektor eine amtliche Geruchsinspektion vornimmt oder gar a Schluckerl kostet?
„ … Ausgenommen vom Verbot ist der Konsum von alkoholischen Getränken in Lokalen, an Imbissständen oder an Marktständen. … “
Damit ist im Prinzip die Verwaltungsübertretung aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes anfechtbar.·
Ein sozialistischer Geistesblitz! Endlich können diese rabiaten Pensionistinnen kontrolliert werden, ob sie nicht ein Fläschchen Underberg in der Handtasche haben.
Werden Haltestellen veregt???Macht Angst so schlimm in Floridsdorf????
Dieser Bezirk wurde politisch einst als Arbeiterbezirk hochgelobt, danach hat man so ziemlich alles verschlafen, viele Regionen sind versifft. Seit Jahrzehnten spielt es sich am FJ-Platz ab, dass man am Liebsten dort nicht vorbei gehen muss.
Im Gr.unde in Ord.nung. Jedoch sollte man ga.nz Wi.en und auch andere Bunde.shaupt.städte mit einem Waf.fen- und Al.ko.holv.erbot belegen. Was hilft’s, den FJ-Pla.tz sau.ber bekommen zu wollen, wenn sich die Betr.offenen dann an einem anderen O.rt a.ufha.lten? Die zustä.ndige Be.zirkspo.litik hat Ja.hrzeh.nte lange gesc.hlafen.
Na ja, dann halt Zustände wie in den US, wo man zwar den Stoff ab 21 kaufen, aber in der Öffentlichkeit NICHT konsumieren darf. Dafür bekommt man ja die intransparente Papiertüte mit in der sich dann die Flasche oder Dose befindet….
Aha, “Nachschau halten”. Was heißt das denn genau ? Wenn jemand eine Bierdose IN DER HAND HÄLT ? Oder gleich die Perlustrierung der Person samt Rucksack ? Das ist der gleiche Trick wie in den Waffenverbotszonen. Nicht dass ich gegen Kontrollen wäre, aber Ansatz und Begründungslose Kontrollen darf es nicht geben.