
Apple & Meta müssen zahlen: EU verhängt 700 Millionen Euro Strafe
Apple und Meta müssen wegen Wettbewerbsverstößen insgesamt 700 Millionen Euro zahlen – und wollen juristisch dagegen vorgehen.
Die EU-Kommission verhängt gegen die US-Techkonzerne Apple und Meta Strafen in Höhe von 500 Mio. und 200 Mio. Euro. Die Firmen haben nach Ansicht der Behörde europäisches Digitalrecht verletzt. Konkret sollen die US-Unternehmen laut Kommission gegen das sogenannte Gesetz über digitale Märkte (DMA) verstoßen haben. Es ist das erste Mal, dass die Kommission Strafen unter dem DMA verhängt. Die Strafen könnten Auswirkungen auf den Zollstreit zwischen den USA und der EU haben.
Gegen die Strafen kann noch vor Gericht vorgegangen werden. Apple kündigte bereits an, die Strafe juristisch anzufechten. Mit der DMA-Verordnung soll zum Beispiel sichergestellt werden, dass mit einer marktbeherrschenden Stellung keine anderen Anbieter benachteiligt werden.
Apple spricht von unfairem Vorgehen
Nach Ansicht von Apple ist das Vorgehen der Kommission unfair. Man werde gezwungen, Technologie kostenlos abzugeben. “Wir haben Hunderttausende von Entwicklungsstunden investiert und Dutzende von Änderungen vorgenommen, um diesem Gesetz zu entsprechen”, teilte Apple mit. Trotz zahlloser Treffen verschiebe die Kommission immer wieder Zielvorgaben.
Die Strafen könnten Auswirkungen auf die aktuellen Spannungen zwischen den USA und der EU haben. Der republikanische Vorsitzende der US-Bundeshandelskommission (FTC), Andrew Ferguson, sagte jüngst bei einer Veranstaltung, dass es so aussehe, als sei der Digital Markets Act (DMA) eine Form der Besteuerung amerikanischer Unternehmen. Die EU-Kommission hat in den vergangenen Jahren immer wieder hohe Strafen gegen US-Techunternehmen verhängt.
Die Brüsseler Behörde betont hingegen stets, dass Verfahren gegen amerikanische Techkonzerne nicht mit den aktuellen Spannungen mit Washington wegen des Zollstreits im Zusammenhang stehen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Ende vergangener Woche unabhängig von den Verfahren Abgaben auf Werbeeinnahmen für große Online-Plattformen ins Spiel gebracht.
Kommission: Apple schränkt App-Entwickler zu stark ein
In dem Verfahren geht es darum, dass Apple laut EU-Kommission App-Entwickler daran hindert, Verbrauchern Angebote außerhalb des App-Stores zugänglich zu machen. Nutzer könnten nicht in vollem Umfang von alternativen und günstigeren Angeboten profitieren, da der Konzern die Entwickler davon abhalte, sie direkt über solche Angebote zu informieren.
Metas Strafe ist laut Kommission auf dessen sogenanntes Pay-or-consent-Modell zurückzuführen. Die Brüsseler Behörde hatte bereits vergangenen Juli mitgeteilt, dass sie die Ansicht vertritt, dass dieses nicht mit EU-Recht vereinbar ist.
Meta führte neue Optionen ein
Im Fokus steht, dass sich Nutzer von Facebook und Instagram zwischen einer monatlichen Gebühr für eine werbefreie Version und einer kostenlosen Version mit personalisierter Werbung entscheiden müssen. Es gebe Nutzern nicht ausreichend Möglichkeit, sich für einen Dienst zu entscheiden, der weniger persönliche Daten verwende.
Nach Angaben der Kommission hat Meta im November 2024 eine andere Version des kostenlosen personalisierten Werbemodells eingeführt. Dabei gebe es eine neue Option, bei der weniger personenbezogene Daten verwendet werden sollen. “Die Kommission prüft derzeit diese neue Option.” Die Strafe beziehe sich auf den Zeitraum des mutmaßlichen Rechtsverstoßes zwischen März 2024 und November 2024.
Höhere Strafen wären möglich gewesen
Wer sich nicht an den DMA hält, muss mit drastischen Sanktionen rechnen. Der Rechtstext sieht die Möglichkeit vor, Strafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes zu verhängen. Bei Wiederholungstätern kann dieser Satz auf 20 Prozent steigen.
Für das vergangene Jahr hatte Apple einen Umsatz von knapp 400 Milliarden US-Dollar (knapp 350 Mrd. Euro) vermeldet. Bei Meta liegt der Wert Unternehmensangaben zufolge bei rund 165 Mrd. US-Dollar.
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Kommentare
OMG ! Nur Flinten-Uschi und ihre Clanmitglieder winden sich aus jeder Korruptionsaffäre. Gegen die, ist ein Aal ein Pelztier.
…leider haben wohl auch die Staatsanwälte KEIN Rückgrat um hier mal richtig tätig zu werden
Nau, für die 700.000.000,00 kann man ja wieder ein paar Waffen für die Ukraine kaufen. Alles in Ordnung!
Sie sollten es drauf ankommen lassen und einfach nicht zahlen. Was wollen denn die eggheads zu Brüssel machen?
700 sind lächerlich!!! Wieso nicht mal 27 oder 5% vom weltweiten Umsatz?????
Es gibt keinen kritischen Fehler!
Apple & Meta müssen zahlen: EU verhängt 700 Millionen Euro Strafe für zwei Milliardenunternehmen? Die lachen sich tot!🥳
Fehlt nur der Bart.
hat einen Namen: Ursula von der Leyen!
So verbissen diese Frau.das Gesicht.
Sagt mehr als1000 Worte
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Das kommt davon, weil sie vom Selenskyj schon länger nicht hergenommen wurde. Er ist der Einzige, der noch so was für viel Geld macht.
Die korrupte EU braucht für den ebenso korrupten Ukrainer wieder paar Millionen!
Die sollen der EU den Hahn zudrehen! Was gäbe es da für einen europaweiten Aufschrei, welcher diese Brüsseler Spitzen in die Schranken weisen würde! Die EU fordert, reguliert diktiert, bestraft, die EU braucht offenbar immer mehr Geld, um diesen Kriegshunger, die Geldgier ihres Lieblings Wolodimir zu stillen!
Apple und Meta werden auf Europa scheißen,dann wird’s ganz schnell finster im Stall!